Klever Kaskade
Geschichte
Seit 1909 führt ein Trennsystem die Regen- und Schmutzwässer der Stadt Kleve in den Rhein. Zunächst wurden die Abwässer der Ober-, Mittel- und Unterstadt über drei Hauptsammler abgeleitet. Während die Schmutzwässer über Kläranlagen und Pumpwerke direkt in den Rhein münden, werden die Regenabwässer zunächst Vorflutern, wie dem Kermisdahl, dem Spoykanal oder dem Rindernschen Schaugraben, zugeführt.
Kaskade vor BoeschungsabgangNach dem Krieg und dem beseitigen der Kriegsschäden wurde 1949 die Erweiterung des Kanalnetzes geplant, um weitere Gebiete in der Oberstadt zu erschließen und eine passende Infrastruktur für das neu zu bauende Klever Krankenhaus zu bieten. In diesem Rahmen enstand der vierte Hauptsammler, der Südrandsammler. Der neue Südsammler sollte sowohl die Abwässer im Süden der Stadt, als auch Teilgebiete von Materborn abführen. Außerdem sollte der neue Hauptsammler den bereits bestehenden Hauptsammler der Oberstadt entlasten.
Das Regenwasser des Südsammlers fließt, zwischen Nassauerallee und Kermisdahlhang, durch einen 76 m langen Tunnel, über die Kaskade, welche einen Höhenunterschied von ca. 20m überwindet, in den Kermisdahl als Vorfluter.
(Stadt Kleve)
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