Klimmach – Pfarr- und Wallfahrtskirche Zur schmerzhaften Mutter Gottes

Klimmach – Pfarr- und Wallfahrtskirche Zur schmerzhaften Mutter Gottes

Klimmach ist ein sehr kleiner Ort im Landkreis Augsburg und gehört zur Stadt Schwabmünchen. Das Ortsbild wird von der Kirche geprägt.
1705 wird mit dem Neubau der Kirche in Klimmach begonnen, da die alte baufällig geworden ist. Der Bau dauerte bis 1708, die Weihe erfolgte am 13.10.1710. Mit dem Bau wurde der Ettringer Baumeister und Stuckateur Matthias Stiller beauftragt, der ursprünglich aus Wessobrunn stammte.
Er stuckiert zwischen 1707/08 den Chor und das Langhaus, Michael Stiller (Sohn von Matthias Stiller) die Seitenkapellen, welche 1729 an das Langhaus angebaut worden sind.
Den Auftrag für die Ausmalung erhält Michael Niggl aus Hiltenfingen. Er malte die Fresken 1708. Auch für die Seitenkapellen malte er die Bilder, 1729/30.
Der Türkheimer Hans Bergmüller fertigte den Haupt- sowie die beiden Seitenaltäre. Die Figuren fertigte Martin Beichel, ebenfalls aus Türkheim. Die Altäre in den Seitenkapellen stammen vermutlich von Johann Bergmüller.
Um das Jahr 1760 stammt auch die Kanzel, vermutlich ebenfalls aus der Werkstatt von Johann Bergmüller.
Oben auf der Orgelempore steht ein Instrument der Gebr. Hindelang aus Ebenhofen aus dem Jahr 1910.

Die Wallfahrtskirche in Klimmach ist prächtig und hochwertig ausgestattet. So eine tolle Kirche hätte ich in solch einem kleinen Ort nie erwartet. Sie lag auf dem Weg zwischen zwei geplanten Kirchenstopps, und der Halt in Klimmach hat sich mehr wie gelohnt.
Auch hier danke ich der Küsterin, die diese Kirche für den Volkstrauertag geschmückt hatte, die mich schalten und walten ließ, und es war angenehm sich mit ihr zu unterhalten.