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Kloster Veßra

An der Mündung der Schleuse in die Werra liegt das ehemalige Prämonstratenserkloster Veßra. Es gehört zu den wenigen mittelalterlichen Klosteranlagen Thüringens, bei denen sich sowohl Klosterkirche als auch Konvents- und Wirtschaftsgebäude erhalten haben. Gestiftet wurde das Kloster im Jahr 1131 von Graf Gotebold I. von Henneberg. Anfangs beherbergte es sowohl Chorherren und Laienbrüder als auch Nonnen. Letztere siedelten jedoch im Jahr 1175 in das Kloster im nahe gelegenen Trostadt um. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Kloster immer wieder baulich erweitert und verändert. Bis heute haben sich aber große Teile der mittelalterlichen Anlage erhalten – darunter die Klausur- und Wirtschaftsgebäude, das Klostertor, die rund 800 Meter lange Klostermauer sowie die Henneberger Kapelle, die dem gleichnamigen Grafengeschlecht einst als Grablege diente. Die Klosterkirche St. Marien (hier im Bild) wurde als kreuzförmige, dreischiffige Pfeilerbasilika errichtet und bereits 1138, nur wenige Jahre nach der Klosterstiftung, geweiht. Ihre beiden Türme sind schon von weitem sichtbar.
Nach der Reformation ging die Zeit des Klosters Veßra schließlich zu Ende. 1573 wurde Veßra in eine Domäne umgewandelt. Die einstigen Klostergebäude wurden in der Folge umgestaltet oder niedergelegt, neben dem Klosterhof entstand ein kleines Dorf und die einstmals prächtige Kirche wurde in ein Getreidelager umgewandelt. Dazu wurden der Chor und die Apsiden abgerissen. 1833 besucht der Architekt Friedrich Schinkel die Domäne und setzt sich für eine Restaurierung der Kirche ein – doch vergebens. Bei Drescharbeiten kam es 1939 zu einem Brand, der die Kirche weitgehend zerstörte. Auch wenn sie heute nur noch Ruine erhalten ist, ist das einstige Gotteshaus nicht minder imposant. Bis 1990 wurde das Klostergelände sowohl landwirtschaftlich als auch museal genutzt, ab dann ausschließlich als Hennebergisches Museum.

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Fotocamera Canon EOS R7
Obiettivo TAMRON 10-24mm F/3.5-4.5 Di II VC HLD B023
Diaframma 9
Tempo di esposizione 1/160
Distanza focale 21.0 mm
ISO 100