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Königlich

Das Gradierhaus Bad Reichenhall
Hochprozentige Alpensole (26 %) kommt über die Soleleitung aus dem Quellenbau der Alten Saline Bad Reichenhall zum Gradierhaus, wird hier mit Wasser gemischt und anschließend in den Dachstuhl des Gradierhauses hinaufgepumpt. Der Dachstuhl ist luftdurchlässig und es herrschen Außentemperaturen. Oben läuft die Alpensole in einen wannenähnlichen Behälter, der sich durch das gesamte Bauwerk über den Dornenfeldern erstreckt. Durch die Berieselung über die Dornenwand wird viel Wasser verdunstet. Der Schwimmer im Trog kontrolliert den Wasserstand und wird mehrmals täglich überprüft. Über den automatischen Windeinsteller (der sich auf dem Dach befindet) wird bestimmt auf welcher Seite die Sole über die Schwarzdornfelder rieseln soll. Wind von Osten kommend - dann rieselt es auf der Ostseite (hintere Seite), Wind von Westen kommend - dann rieselt es auf der Westseite (vordere Seite beim AlpenSole-Brunnen). Gegangen wir dann auf der jeweils anderen Seite, da die Sole vom Wind durch die Dornen gedrückt wird.

Tröpfchenweise gesunde Luft
Wenn die Seite der Berieselung bestimmt ist, wird die Alpensole durch 113 kleine Ablaufhähne über Holzrinnen zu der jeweiligen Seite in die Ablaufrinne geleitet, die mit rund 3000 Löchern versehen ist. Hier beginnt die Berieselung aus 13 m Höhe. Je öfter die AlpenSole umgewälzt wird, desto höhergrädiger wird sie. So ist ein permanentes Prüfen nötig um die ca. 5%ige Grädigkeit zu erhalten. Ist die Grädigkeit zu hoch, entsteht der sogenannte Dornstein. Durch den Vorgang der Berieselung und die Beeinträchtigung von Wetterverhältnissen (Wind u. Sonne) wird ein Teil des sich in der Sole befindlichen Wassers verdunstet und die Alpensole gradiert. Das heißt, die Alpensole wird hochrgrädiger, gleichzeitig entstehen durch die Zerstäubung Aerosole die im Freiluft – Inhalatorium für die Atemwege genutzt werden können.

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