Kommissar Stoever bei Dreharbeiten zum Film „Mir nach, Canaillen“ ;-)

Kommissar Stoever bei Dreharbeiten zum Film „Mir nach, Canaillen“ ;-)

Der Film wurde 1964 nach Joachim Kupschs Roman „Eine Sommerabenddreistigkeit“ unter
Regisseur Ralf Kirsten gedreht. Szenarist und Dramaturg war Ulrich Plenzdorf (sein erster Film).
Manfred Krug spielte die Rolle des Alexander.
„Mir nach, Canaillen“ war der erste Mantel-und-Degenfilm der DEFA, dazu noch in Farbe.
Das Foto entstand bei einer Fluchtszene, bei der Alexander anschließend eine breite Treppe
herabstürzt und dabei eine entgegenkommende Marktfrau mit einem Riesenkorb Apfelsinen umreißt.
Historisch sicher nicht ganz korrekt, denn zu jener Zeit, in der der Film spielt (um 1730),
gab es wohl noch keine Apfelsinen in Deutschland, aber es machte sich gut,
wenn die Apfelsinen die Treppe herabkullerten.
Drehort war ein ehemaliges, im Auftrag des Alten Fritzen gebautes Waisenhaus für die
Kinder seiner gefallenen Soldaten in der damaligen Otto-Nuschke-Straße in Potsdam.
Noch gut in Erinnerung - Manfred Krug forderte uns Studenten auf, die Apfelsinen
einzusammeln und beiseite zu bringen. „Die werden sowieso weggeschmissen.“
Und der Korb wurde bei jedem neuen Dreh neu gefüllt.
In den Drehpausen bewirteten wir Krug mit Kaffee und spielten Skat.
Die Bretterbude ist Kulisse.
Für die Scharfäugigen - der linke Jackenärmel Alexanders
ist weißbestrichen durch Wandfarbe des alten Gemäuers.


Gescannt vom 6x9-s/w-Abzug

Exakta Varex IIb, Zeiss Tessar 2,8/50, Blende 5,6, 1/15, NP 20/80 ASA

Tonwertkorrektur, ausgefleckt, gerahmt