Kontemplative Fotografie - das Ruhen im Hier und Jetzt
Ist es nicht meist so, dass wir bereits ein Motiv im Kopf haben und gezielt losziehen, dieses zu fotografieren?
Wie oft nehmen wir uns aber die Zeit, unsere nähere Umgebung, den Platz auf dem wir stehen oder das Zimmer, in dem wir uns aufhalten, nach Motiven zu prüfen? Wie oft fotografieren wir das, was wir sonst übersehen oder für "nicht würdig" erachten?
Gibt es noch andere fotografische Konzepte, unabhängig von tollen Motiven, dafür aber mit inhaltlichem Tiefgang?
Lars hat einige Fragen und so unterhalten wir uns in dieser Episode über das Fotografieren im Hier und Jetzt und wie ein Motiv den Fotografen finden kann.
Setz Dich gern zu uns und begleite uns ein Stück.
https://www.fotocommunity.de/podcast/episode/110
Liebe Grüße,
Lars & Falk
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Neue Folgen gibt es jeden Mittwoch gegen 17 Uhr:
Feierabend-Talk über die Fotografie
und jeden Sonntag ab 15 Uhr:
Kaffeezeit und Bildbesprechung "Editors' Choice"
Holger L 14/11/2022 21:08
Danke für diese Folge!Ich habe einer anderen Folge einmal geschrieben, ich "gehe" kaum noch fotografieren. Im Sinne von, ich habe ein bestimmtes Motiv im Kopf, dass ich unbedingt fotografieren will. Mit dieser Art von Fotografieren, so wie ich sie die letzten Jahren fast nur noch praktiziere, wollte ich mich mal bewusster auseinandersetzen. Dabei bin ich immer wieder über komtemplative Fotografie und Miksang gestolpert. Vor 2 Wochen hatte ich Geburtstag und habe mir das Buch von Hildrud Enders schenken lassen, um es mir mal diesen Winter zu Gemüte zu führen.
Euer Thema passte da ja schon wie die Faust aufs Auge und auf das Buch freue ich mich jetzt umso mehr :-)
Gruß, Holger
LH Foto 11/11/2022 9:14
Musik ist immer schön.Wilfried Humann 10/11/2022 21:11
Danke für diesen Podcast. Lars, lass dich nicht entmutigen, das braucht Zeit. Ich habe nach einem schweren Burnout mit dem Achtsamkeitstraining begonnen, das mir sehr geholfen hat und immer noch hilft. Irgendwann habe ich bemerkt, dass sich auch mein Fotografierverhalten geändert hat. Bin ich vorher sehr zielbezogen unterwegs gewesen, lagen jetzt auf einmal die Motive auf meinem Weg oder wie ich es meist beschreibe: Sie springen mir ins Auge. Die Fotografie hat sich so für mich grundlegend geändert. Ich sehe jetzt Motive, wo ich vorher keine wahrgenommen hätte. Natürlich muss ich die Technik und die Regeln für die Bildgestaltung beherrschen, aber meine Fotografie ist nicht mehr verkopft, sie kommt aus meinem Inneren. So ganz genau beschreiben kann ich das eigentlich nicht. Auf jeden Fall gibt mir die Fotografie deutlich mehr. Zwischen Achtsamkeit und Kontemplation sehe ich übrigens keinen großen Unterschied, das mag jede/jeder benennen wie sie/er es will. Viele Grüße aus der Rhön Wilfried HumannLars, ich freue mich aufs Wiedersehen auf der nächsten Photopia.
Blomy 09/11/2022 20:21
Endlich weiß ich was für ein Fotograf ich bin. Fast immer wenn ich mit einer Bildidee los ziehe geht das schief. Irgendwas passt dann nicht. Ich habe schon für mich entschieden, nicht ich finde das Motiv sondern das Motiv findet mich. Mindestens Eindrittel meiner Bilder sind anstelle dessen entstanden als das was ich eigentlich machen wollte. Dazu könnte ich einige Anekdoten erzählen. Vielleicht hilft es mir Cabriofahrer zu sein. Ich sehe meine Umgebung nicht nur, ich rieche sie auch. Auf einmal wird Autofahren nicht nur der Zweck um von A nach B zu kommen.Bei einen Stadtrundgang mit einen Fotokollegen ist mir dieses Konfetti Herz auf der Straße aufgefallen. Wer außer mir hätte davon ein Bild gemacht.
Gut ist es dann die richtige Wahl für die Kameraeinstellungen zu treffen, ob Offenblendig, Langzeitbelichtung, Weitwinklig oder Makro. Technik bewusst einsetzen.
Gruß Andreas
Soulswindows DigitalArt 09/11/2022 18:14
Ich habe so gut wie nie Motive im Kopf, die ich fotografieren will ... ich gehe völlig leer los und entdecke erst dann Motive im Hier und Jetzt ...