Korkeichen die 2. Aufnahme, oben an der Rinde (etwa 5 cm dick) kann man die Struktur vom Kork....
... erkennen.
ROT LEUCHTEN DIE STÄMME DER KORKEICHEN WENN SIE GESCHÄLT WURDEN.
VOLLBILDMODUS ZU EMPFEHLEN, DA KANN MAN ES NOCH BESSER ERKENNEN.
Korkeichen, unter den Korkenherstellern nimmt Portugal weltweit den ersten Rang ein.
Es besitzt 31% der Korkeichenbestände. 190.000 Tonnen Korken (51 % der Weltproduktion) werden in Portugal hergestellt.
DANACH WACHSEN SIE WIEDER 10-12 JAHRE NACH UND DÜRFEN DANN ERST WIEDER GESCHÄLT WERDEN.
Die Ernte gehört zu den bestbezahlten der weltweiten Landwirtschaft: 150 Euro kann ein Schäler pro Tag verdienen, denn keine Maschine kann das traditionsreiche Handwerk ersetzen, das den Ausgangspunkt der industriellen Produktionskette bildet.
Das Hauptanbaugebiet von Portugal ist der Alentejo, wo man Korkeichenplantagen meist in Kombination mit Weidewirtschaft und Getreideanbau findet.
Zur Markierung bekommen die frischgeschälten, rot leuchtenden Stämme in Portugal die Jahreszahl aufgemalt, damit man weiß, wann man die Stämme wieder schälen kann. Der männliche Kork, den der Baum in den ersten Jahren bildet, kann nicht zur Korkenherstellung verwendet werden.
Er wird vorsichtig abgeschält, um die darunterliegende Rinde nicht zu beschädigen. Ab dem 20. bis etwa zum 150. Jahr wird der weibliche Kork etwa alle 10 bis 12 Jahre vom Stamm geschält. Dann erst hat der Kork die Stärke erreicht, um damit den teuren Flaschenkork herzustellen. Der Kork der ersten Schälung hat eine rauhe Oberfläche und ist von minderer Qualität. Erst die nachfolgenden Schälungen besitzen eine glattere Struktur und damit eine bessere Qualität.
Die Platten bester Qualität werden zur Herstellung von Flaschenkorken verwendet. Die zweite Wahl findet Verwendung als Fußbodenkork oder Tapeten. Der schlechteste Kork wird als Dämmmaterial oder Granulat verwendet. Das Granulat wird dann zum Beispiel als Fußbett für Sandalen gepresst.
Das Einsetzen eines Korken in den Flaschenhals (Verkorken) erfolgt maschinell in der Weise, dass der Korken zunächst durch eine zylindrische Presse so weit zusammengedrückt wird, dass sein Durchmesser etwas geringer ist als der Innendurchmesser des Flaschenhalses. Anschließend wird er mit hoher Geschwindigkeit in den Flaschenhals gestoßen. Durch den hierbei wegfallenden Pressendruck dehnt sich der Korken wieder aus und presst sich an die Innenwand des Flaschenhalses(bei Sektkorken zusätzliche Festigung durch Agraffe).
Ein guter Korken ist direkt aus dem Kork gestanzt, während die billigen Korken Presskorken sind, aus Korkabfällen produziert werden.
Korken aus Naturkork sind wegen ihrer besonderen Eigenschaft, im Wein den so genannten "Korkgeschmack" zu erzeugen, nicht unumstritten. Weine mit Korkgeschmack nennt man "Korkschmecker". Sie riechen muffig und haben einen unangenehmen, bitteren Geschmack, der von einer leichten Note, die von manchen Menschen nicht einmal wahrgenommen wird, bis zur völligen Ungenießbarkeit reichen kann. Während man in Nordeuropa und Nordamerika vermehrt von Naturkorken zu alternativem Material, z. B. Kunststoff und Glas, übergeht, schwören die Franzosen auf den guten alten Naturkork.
Mit dem Argument, dass Naturkork als Verursacher des Korkgeschmacks durch andere Materialien abgelöst werden muss, soll der Verbraucher, wie viele Weinkenner und -genießer meinen, langsam dazu gebracht werden, diese "artfremden" Korken zu akzeptieren. Der eigentliche Grund dürfte nicht der - eher seltene - Korkgeschmack sein, sondern die Tatsache, dass die Alternativmaterialien, insbesondere Kunststoff, weit billiger sind.
Jürgen Hamela 10/07/2017 16:38
Die bewusste Schärfe auf dem Kork zeigt feine Details und Strukturen. Sehr informativer Text.Gruß
Jürgen
Peter Führer 10/07/2017 8:40
Tolles interessantes Detail !LG Peter
Reiner Fischer Bilder 09/07/2017 20:31
Korkeichen habe ich mir in Portugal auch angeschaut, als Pfälzer muß man ja wissen wo die Weinkorken herkommen.lg
reiner
Edwin Lukas 08/07/2017 22:10
Dokumentarisch sehr gut.!Prima Text dazu.
LG Edwin
Bernhard Jörgensmann 08/07/2017 21:38
Sehr schön in dieser Detailaufnahme gezeigt.L G Bernhard.
Fidibauer 08/07/2017 14:50
diese Farben passsen ja herrlich zu der Sandsteinküste - ein feines Stückchen Natur, das Du hier präsentierst, in sehr informativer Umgebung..lg Fidi
Hans-Joachim Maquet 08/07/2017 13:51
Rainer, sehr gut präsentiert - Naturkork und seine herrlichen Farben.Sehr schönes intensives Foto.
LG und schönes WE vom
Hans-Joachim
bennoh 08/07/2017 10:48
du hättest Dir schon allein mit Deiner Information überdie Korkernte eine römische eins verdient, aber auch
die Farben und Strukturen des Korks sind Spitze !!!
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Karl
Willi W. 08/07/2017 9:21
Auch als Detailaufnahme sehr gut gelungen. Klasse.LG Willi
Torsten TBüttner 07/07/2017 20:08
sehr schön die Strukturen herausgearbeitetThomas Zurek 07/07/2017 17:48
Das sieht sehr interessant aus, toll der Schärfeverlauf und die natürlichen Farben.LG Thomas
Margret u. Stephan 07/07/2017 16:48
Sehr schön kann man hier die schönen und intensiven Farben und Strukturen erkennen im VBM sieht es wie ein Kunstwerk aus, einfach klasse!Danke für die Info.
Liebe Wochenendgrüße,
Margret.
Thomas Koch. 07/07/2017 15:51
eine sehr schöne Nahaufnahme. Der Kommentar den du dazu gestellt hast habe ich mit grossem Interesse gelesen. War sehr interessant und habe wieder etwas für die Allgemeinbildung getan.LG Tom
Bruni Mayer 07/07/2017 15:00
ein klasse detailfoto mit schönen farben und strukturen.ich sehe jetzt einen korken mit ganz anderen augen...er ist so wertvoll.
liebe grüße
bruni
Nikonus 07/07/2017 11:15
gut gestaltet hast du ein informatives Bild mit dem Eckläufer RainerL.G.Rudi