Krabbenspinnen – Storchschnabelrestaurant 03

Krabbenspinnen – Storchschnabelrestaurant 03

In der Natur spielen sich täglich kleine und große Dramen ab – mit einem Makroobjektiv (aber auch Fernglas) kann man immer wieder zum Beobachter „ganz nah dran“ werden. (Veränderliche) Krabbenspinnen warten auf einer Pflanze – deren Farbe sie in der Regel haben – auf Beute. Diese Tarnung ist offensichtlich so perfekt, dass sie vom Opfer unbemerkt bleiben. Blitzschnell stößt die ansonsten fast unbeweglich wirkende Krabbenspinne zu und bringt dem Insekt ihr Gift bei. Dieses wirkt schnell und lähmt die künftige Mahlzeit. Sollte nun jemand meinen, Spinnen seien grausam: Nein - für die Spinnen geht es um das Überleben und wir Menschen sind – allerdings völlig ohne Not - keinen Deut besser.
Im konkreten Fall war es so, dass die weiße Krabbenspinne mit dem roten Muster in der Blüte eines Blutroten Storchenschnabels lauerte. Ein Freund wurde Zeuge, wie eine Biene die Blüte beflog. Im Bruchteil einer Sekunde packte die Krabbenspinne das Insekt und beide stürzten erst einmal zusammen ab. Die Spinne verfügte jedoch über einen „Sicherungsfaden“ und so baumelten beide zunächst einige Zentimeter unter der Blüte. Nach einigen Minuten zog sich dann die Spinne mit der Biene am Faden auf ein Blatt hoch. Der Freund „pfiff“ mich herbei und so entstanden etliche Aufnahmen.
Weitere Informationen zu Krabbenspinnen unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ver%C3%A4nderliche_Krabbenspinne