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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Kraftübertragung

Bei einer Dampflokomotive werden die Treibradsätze von den Kuppelradsätzen unterschieden. Auf die Treibradsätze wirkt die Dampfmaschine durch eine Treibstange. Die Kuppelradsätze sind nur an die Treibradsätze angebunden, meist durch die Kuppelstangen, und so gesehen nur indirekt angetrieben. Auch gibt es Fachliteratur über Dampflokomotiven, die nach dem gleichen Schema die Begriffe Treib- und Kuppelachse benutzt.

Die Verbindung für den gemeinsamen Antrieb erfolgt meist durch eine Kuppelstange, die an exzentrisch angebrachten Kurbelzapfen befestigt ist. Durch diese Bauweise können die Kräfte und Drehbewegungen einer Treibachse synchron auf die anderen angetriebenen Achsen des Fahrzeugs übertragen werden. Dabei wird dem Durchdrehen oder Schleudern einer einzelnen Achse beim Anfahren vorgebeugt bzw. dieses wird verhindert.

Das Gegenstück zur Kuppel- oder Treibachse ist die Laufachse, eine nicht angetriebene Achse.

Die Anzahl und Position der Kuppel- bzw. Treibachsen (d.h. die Achsfolge) ist entscheidend für die Typisierung. Damit werden auch das Laufwerk und das Triebwerk charakterisiert. So wird beispielsweise eine Lokomotive mit vier gekuppelten Treibachsen üblicherweise als „Vierkuppler“, „vierfach gekuppelt“ oder alphabetisch mit „D-Kuppler“ bezeichnet.

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