Kreuzlinger Naturidyll - Die Hafeneinfahrt entlang des Seeburgparkes

Kreuzlinger Naturidyll - Die Hafeneinfahrt entlang des Seeburgparkes

Vom 21.05.-04.06.2019 verbrachten wir unseren Urlaub in Konstanz am Bodensee. Wir kamen dort gut unter in einem Ferienappartment unseres Bekannten aus dem Hohenloher Land, bei dem wir schon einmal unseren Urlaub vor Ort verbrachten.

Einige Male wenn wir nicht auf Ausfugstouren mit Bahn, Bus oder Schiff waren, unternahmen wir natürlich Spaziergänge durch die Stadt und zum See hin. Dieser war natürlich unser Lieblingsort in der Stadt des Konzils. Wir genossen an diesem Tag den herrlichen Sonnenschein, mit dem wir nicht unbedingt immer gesegnet waren im Mai dieses Jahres. Dieser Tag jedoch zum Ende des Urlaubs hin war weitgehend heiter und warm. Viele Wochenendausflügler säumten den See, Kinder spielten vergnügt im Wasser des Port. Diese schöne Urlaubs-Sommer-Sonnenstimmung war am gesamten Ufer des Sees spürbar. Wir bummelten ganz in Ruhe am Hafen von Konstanz vorbei und passierten die Hafenhallen. Am Sea-Life bogen wir ab, schließlich erreichten wir wieder den See und entdeckten die alte Grenze am Ufer zwischen der Schweiz mit dem Ort Kreuzlingen und Deutschlands mit der Stadt Konstanz. Heute kann man als Fußgänger ganz unbedarft diese Grenze passieren, eine Skulptureninstallation entlang des alten Grenzzaunes von 1938 erinnert an den Verlauf. Der Konstanzer Künstler Dörflinger schaffte das 22 Skulpturen umfassende Gesamtkunstwerk im Jahr 2006. Ein Jahr später durchschnitten die Bürgermeister beider Grenzstädte den alten Zaun. Nachdem wir an einer Strandlounge den Weg in den Hafen von Kreuzlingen nahmen, änderte sich das Bild der Landschaft nochmals bedeutend. Wir sahen gegenüber den faszinierend schönen Seeburgpark. Er ist sehr natürlich gehalten. Auf einer kleinen Insel weiden schottische Hochlandrinder und Wollschweine! Angeln ist hier in der Ried- und Schilfgraszone komplett tabu! Ein schöner Aussichtsturm, gänzlich aus Holz erbaut, ermöglicht einen tollen Ausblick rund um den See, in die Städte und die kleine tierbevölkerte Insel. Eingebettet in Wiesen, auf denen sogar noch geheut wird, gibt es Freizeitangebote wie Bootsvermietung, Frisbeegolf, Minigolf, einen kleinen Tierpark mit alten Rassen, einen Heil- und Kräutergarten und vieles Interessantes mehr.. Und das Ganze auch hier bildlich nachweisbar in einem traumhaft natürlichen Ambiente, ideal zum Ausspannen, Durchatmen und Entschleunigen!

Auch dieses Jahr wird uns der Urlaub dort Freude machen können, aber:

Wie wird es dieses Jahr sein? Wir fahren nach Konstanz um der Sicherheit genüge zu tun, in ein Appartement, wo wir so weit für uns sein können.
Wir werden gastronomische Angebote nutzen, wenn es möglich ist, draußen, mit Vorreservierungen. Können uns aber auch allein versorgen in un serer Küche. Ausflüge per Schiff, Wanderungen, Radtouren mit den im Keller stehenden Zweirädern sind angedacht. Wenn es klappt eine Exkursion ins Wollmatinger ried vielleicht mit Fotofreund Uwe? Wir werden sehen.
Aber was das Schönste ist: Die besagte Kunstgrenze, auch sie war natürlich lange geschlossen, beidseitig mit einem Bauzaun abgesperrt. Wo sonst die Menschen "ohne auch innere Grenzen" wie selbstverständlich spazieren gehen, sich sonnen, ausgehen, entspannen, Freunde und Verwandte treffen, da war die lange ungeliebte Barriere wieder da. Man winkte sich zu, man rief sich Botschaften auf die andere Seite zu. Zum Glück fiel dann im Mai noch der startschuss für Lockerungen, hier von beiden seiten. es wurde gar mit sekt angestoßen, freudig dieses Ereignis begangen, als ob man immer schon zusammen gehörte. Wir weden dieses Schlupfloch nutzen, schöne Radtouren bis vielleicht Arbon machen, den Seeburgpark genießen. Wir freuen uns wieder auf ein grenzenloses Ereignis einer tollen Nachbarschaft von Schweizern und Deutschen, beispielhaft auch außerhalb der EU-Kreise.