Kuckuckslok
Die preußische Tenderlokbaureihe T3 mit der Achsfolge C n2 zählte zu den populärsten deutschen Lokgattungen. Ab 1882 wurde sie über 20 Jahre lang in großen Stückzahlen hergestellt und an die Preußische Staatsbahn (1369 Exemplare) und viele andere Staats- und Privatbahnverwaltungen geliefert. Sie war robust und wartungsarm und deshalb im Nebenbahndienst und später im Ver schiebedienst weit verbreitet. Durch die über den Wasserkästen angebrachten Kohlevorräte
mußte der Heizer beim Feuern große Distanzen mit der gefüllten Schaufel zurücklegen.
Nach dem Krieg gelangten noch einige wenige der von der DRG als Baureihe 8970-75 von Preußen übernommenen T3 sowie von Privatbahnen zur DB, zahlreiche hingegen zur DR. Eine der Loks war
die 1910 von Henschel gebaute 89 7159, die sich im Eisenbahnmuseum Neustadt/Wstr. befindet.
Der Treib-/Kuppelraddurchmesser beträgt 1,1 m, die Länge über Puffer 14,368 m, die Höchstgeschwindigkeit 40 km/h, die Leistung der 57,8 t schweren dienstbereiten Lok 290 PS bei einem Kesselüberdruck von 12 bar, die Kohlen- und Wasservorräte 5 t bzw. 12 m3.
Thomas Hoog 28/01/2011 21:24
Ein ordentliches Portrait der Moll'schen, weit gereist für eine preußische T3. Was könnte sie viel erzählen von ihren Lokführern und Heizern, ungezählten Bahnhofsfesten und Veranstaltungen in ihrer Museumslaufbahn.Nur ihre Vorräte sind in der Beschreibung ein wenig reichlich angesetzt. Die Kleine dürfte eher bei 5m³ Wasser und 1,9 t Kohle liegen, sonst müßte ich hinter den Zahlen die Speyerbach (ex Walsum 5) mit dem Dreiachs-Schlepptender vermuten.
VG Thomas