Hier übrigens noch ein paar Infos zum Hauptdarsteller, soweit ich das als Laie verstanden habe. (Bitte korrigiert mich!)
Der Küstenmammutbaum fühlt sich wohl an den feuchten, nebelverhangenen niederen Hang- und Tallagen entlang der Pazifikküste. Allgemein bekannt ist er wohl den meisten durch seine beeindruckenden zeitlichen und räumlichen Dimensionen: Einzelne Exemplare bringen es auf mehr als 110m Höhe sowie ein Lebensalter von mehr als 2000 Jahren.
Das Holz des Küstenmammutbaumes wird von der Industrie sehr geschätzt, unter anderem wegen seiner weitgehenden Resistenz gegenüber Schädlingen, seinen Schwerentzündbarkeit, sowie anderer exzellenter Materialeigenschaften.
Wer schon einmal durch einen alten Redwoodbestand gelaufen ist, dem wird die ihm eigene, beinahe unheimliche, drückende Stille aufgefallen sein, denn es fehlen viele der sonst üblichen Insektenarten sowie die von ihnen angelockten Vögel und Kleintiere.
Oft stößt man auf übermannshohe verkohlte Baumstümpfe, die im Nebel wie geisterhafte Gestalten den Wald zu bevölkern scheinen: In Abwesenheit anderer potentieller Nutznießer hat sich Feuer zu einem maßgeblichen Regulator innerhalb des Ökosystems entwickelt.
Der Küstenmammutbaum ist tolerant gegenüber hohen Niederschlagsmengen, benötigt aber die ihn umgebende komplexe Pflanzengesellschaft, um dem - durch häufige Überflutung bedingt - schwierigen Boden genügend Nährstoffe zu entlocken. Die Nachbarschaft zu gesunden Artgenossen stabilisiert den einzelnen Baum außerdem vor dem Umfallen.
Daher erweist sich jede Art von Forstwirtschaft, selbst die in Europa praktizierte selektive, nach Aussage der Ranger als durchaus problematisch. Der vor Ort praktizierte Kahlschlag in Verbindung mit dem massiven Anlegen von Holzwegen führt aufgrund der Niederschläge außerdem zu starken Erosionserscheinungen.
Heutige Schutzmaßnahmen der "Save the Redwoods League" konzentrieren sich auf die Sicherung der letzten ursprünglicher Bestände, die insgesamt nur noch etwa 3% der einstigen Fläche einnehmen, sowie die Renaturierung und natürliche Wiederaufforstung bereits gerodeter Flächen in deren Umkreis. Beides geschieht durch Aufkauf ausgewählter Gebiete von den ortsansässigen aktiv tätigen Holzgesellschaften.
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Dorothea Stein 04/12/2007 1:41
@Mia: Vielen Dank! :-)Hier übrigens noch ein paar Infos zum Hauptdarsteller, soweit ich das als Laie verstanden habe. (Bitte korrigiert mich!)
Der Küstenmammutbaum fühlt sich wohl an den feuchten, nebelverhangenen niederen Hang- und Tallagen entlang der Pazifikküste. Allgemein bekannt ist er wohl den meisten durch seine beeindruckenden zeitlichen und räumlichen Dimensionen: Einzelne Exemplare bringen es auf mehr als 110m Höhe sowie ein Lebensalter von mehr als 2000 Jahren.
Das Holz des Küstenmammutbaumes wird von der Industrie sehr geschätzt, unter anderem wegen seiner weitgehenden Resistenz gegenüber Schädlingen, seinen Schwerentzündbarkeit, sowie anderer exzellenter Materialeigenschaften.
Wer schon einmal durch einen alten Redwoodbestand gelaufen ist, dem wird die ihm eigene, beinahe unheimliche, drückende Stille aufgefallen sein, denn es fehlen viele der sonst üblichen Insektenarten sowie die von ihnen angelockten Vögel und Kleintiere.
Oft stößt man auf übermannshohe verkohlte Baumstümpfe, die im Nebel wie geisterhafte Gestalten den Wald zu bevölkern scheinen: In Abwesenheit anderer potentieller Nutznießer hat sich Feuer zu einem maßgeblichen Regulator innerhalb des Ökosystems entwickelt.
Der Küstenmammutbaum ist tolerant gegenüber hohen Niederschlagsmengen, benötigt aber die ihn umgebende komplexe Pflanzengesellschaft, um dem - durch häufige Überflutung bedingt - schwierigen Boden genügend Nährstoffe zu entlocken. Die Nachbarschaft zu gesunden Artgenossen stabilisiert den einzelnen Baum außerdem vor dem Umfallen.
Daher erweist sich jede Art von Forstwirtschaft, selbst die in Europa praktizierte selektive, nach Aussage der Ranger als durchaus problematisch. Der vor Ort praktizierte Kahlschlag in Verbindung mit dem massiven Anlegen von Holzwegen führt aufgrund der Niederschläge außerdem zu starken Erosionserscheinungen.
Heutige Schutzmaßnahmen der "Save the Redwoods League" konzentrieren sich auf die Sicherung der letzten ursprünglicher Bestände, die insgesamt nur noch etwa 3% der einstigen Fläche einnehmen, sowie die Renaturierung und natürliche Wiederaufforstung bereits gerodeter Flächen in deren Umkreis. Beides geschieht durch Aufkauf ausgewählter Gebiete von den ortsansässigen aktiv tätigen Holzgesellschaften.
Viele Grüße,
Dorothea
Mia Eichenau 02/12/2007 1:55
Eine phantastische Lichtstimmung hast du hier auch noch eingefangen, sehr schön!LG, Mia