Kunst am Schwarzbach: Einhorn
Rein zufällig bin ich bei der „Libellenjagd“ im wahrsten Sinne des Wortes in und zwischen die Ausstellung geraten – und habe es nicht bedauert.
Das Foto zeigt „Einhorn“ von Gisbert Kärcher.
Leider ist seit September „Schluss“, Interessierte können sich jedoch noch durch den untenstehenden Artikel aus dem Groß-Gerauer Echo informieren:
„An der Außenlinie“ lockt zum zweiten Mal Besucher an den Schwarzbach
TREBUR - Dass die Natur schön ist und inspiriert, davon konnten sich mehr als 120 Besucher bei der Eröffnung der Ausstellung „Mit Flora und Fauna – Kunst an der Außenlinie II“ überzeugen. Zum zweiten Mal (erstmals 2015) gibt es das Open-Air-Kunstprojekt „Kunst am Schwarzbach“, bei dem mehr als 20 Laien und Profis ihre Kreativität in die Natur eingebettet haben. Die Initiativgruppe Kunst am Schwarzbach mit Norbert Becker und Pedro Warnke hatte zur Vernissage bei strahlendem Sonnenschein, Gospelmusik und kostenlosen Brezeln mit Getränken eingeladen.
Wie Bürgermeister Carsten Sittmann (CDU) in seiner Rede sagte, ist der Kreativität keine Grenzen gesetzt: „Hier erwarten die Besucher fantastische Überraschungen, die zum Betrachten, Verweilen und Träumen einladen.“ Es gibt Lustiges, wie die beiden Damen „Fauna und Flora“ auf ihrem Floß, aber auch Kritisches, wie die Installation eines abstrakten Baumes von Jacco Swets mit dem Titel „Zerstörung und Hoffnung“. Der zum Teil lebende und tote Baum aus Rohren erinnert daran, dass es an uns liegt, die Natur zu bewahren oder zu zerstören. Dies zeigt auch Gertraude Storr mit ihren putzigen Wollewitzchen, die lustig zwischen Blumen tanzen, welche erst bei genauerer Betrachtung zu erkennen geben, dass diese Blüten aus recyceltem Abfall bestehen.
„Die Bachputzer“ halten das Wasser rein
Eine kleine Korken-Armada „IGG: Kurs Rotterdam“ wurde von Ruth Krämer-Klink zu Wasser gelassen, die aber nicht gewillt war, die Ausstellung hinter sich zu lassen. Damit dies überhaupt gelingen konnte, war dem Kunstwerk „Die Bachputzer“ zu verdanken, das dafür sorgte, dass der Schwarzbach während der Ausstellung sauber und rein bleibt.
Das letzte Objekt der 600 Meter langen Ausstellungsfläche ist die aus Esche und Bambus bestehende Skulptur „Leben – Streben“ von Eckhard Meiner-Wölfle. Die Kombination aus westlichem Holz und fernöstlichem Gras, welche beide für ein langes Leben stehen und somit weltumspannend harmonisieren, wird noch durch die für Wasser und Leben stehende blaue Farbe des in den Himmel strebenden Bambus unterstützt. Sogar „Luthers Figur“ von Erhard Schnell scheint den Wert dieser Ausstellung erkannt zu haben und weist den Vorbeieilenden darauf hin, doch eine Rast einzulegen, um sich in Ruhe der Kunst und der Natur auf dem Lutherweg zu widmen.
Dass dieses imponierende kulturelle Ereignis etwas ganz Besonderes ist, betonte auch Erster Kreisbeigeordnete Walter Astheimer (Grüne). „Die Gemeinde bekommt etwas Großartiges ganz umsonst und kann über die Gemeindegrenze hinaus punkten.“ Denn wo hat man schon die Gelegenheit, in so einer schönen Umgebung viele beeindruckend exotische Blumen, einen Schwertfisch, Rankenschlangenstangen und einen kompletten Regenbogen mit musikalischer Untermalung zu bewundern?
Noch bis zum 23. September hat jeder Natur- und Kunstfreund die Gelegenheit die Ausstellung in Trebur zu besuchen. Zudem wird am 22. Juli eine weitere Korken-Armada bei Ginsheim in den Rhein schiffen um dann bei günstiger Strömung hoffentlich Rotterdam zu erreichen.
Groß-Gerauer Echo, 27.06.17.
http://www.echo-online.de/lokales/kreis-gross-gerau/trebur/an-der-aussenlinie-lockt-zum-zweiten-mal-besucher-an-den-schwarzbach_17993706.htm
Südhessen, Hessisches Ried, Trebur, 10.09.17.
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/24-70 VR.
Hans-Dieter Illing 22/10/2017 23:40
"The last Unicorn". Von je her war der Wald immer mit Märchen und Fabelwesen besetzt gewesen. Vor allem die Gegen in der Oberrheinischen Tiefebene um Trebur herum. ;-)