KZ Auschwitz-Birkenau
Das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau war das größte deutsche Vernichtungslager in der Zeit des Nationalsozialismus. Es wurde 1941 drei Kilometer entfernt vom Stammlager Auschwitz I gebaut und befand sich etwa 60 km westlich von Krakau nahe der polnischen Kleinstadt Oswiecim.
Nach Auschwitz-Birkenau wurden insgesamt mehr als 1,3 Millionen Menschen aus ganz Europa deportiert. Davon wurden hier geschätzte 1,1 Millionen Menschen ermordet, eine Million davon Juden. Etwa 900.000 der Deportierten wurden direkt nach ihrer Ankunft in die Gaskammern geschickt oder erschossen. Weitere 200.000 Menschen starben durch Krankheit, Unterernährung, schwerste Misshandlungen, medizinische Versuche oder spätere Vergasung.
Der Name „Auschwitz" ist zum Symbol für den Holocaust an etwa sechs Millionen europäischen Juden sowie weiteren Opfern unter Roma, Sinti und Jenischen, russischen und polnischen Zwangsarbeitern, Homosexuellen und anderen zu Feinden des Nationalsozialismus erklärten Menschen geworden.
Die Überreste beider Hauptlager sind als Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau, Gedenkstätte des Holocaust und jüdischer Friedhof öffentlich zugänglich. Seit 1979 ist dieser Ort eingetragen in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit.
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