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Die typische „Cuartería“. Der Begriff Cuartería ist auf Deutsch kaum übersetzbar. Ich versuche es historisch: Nach dem Sieg der kubanischen Revolution in 1959 ist in den großen Städten des Landes, aber vor allem in Havanna, Usus geworden, die von der Bourgeoise verlassenen Villen und Paläste in kleine Unterkünfte für Familien zu zerteilen. Umverteilung und Zerfall haben also einen gemeinsamen Anfang.
Diese Praxis wurde seitens der neuen Regierung initiiert und inoffiziell von Menschen in Not nachhaltig durchgesetzt. Diese Unterkünfte, die im Laufe der Jahre das Zuhause der neuen „Besitzer“ wurden, bestanden meistens aus 1-2 Zimmern ohne Toilette. Die öffentliche Toilette auf dem Hof und ein leer gebliebenes großes Raum (Sala), in der Regel im Eingangsbereich, bildeten das Fundament für die Entstehung einer neuen suburbanen Kultur. In den cuarterías wurde den aktuellen Havannaslang geschmiedet und die meisten humorvollen Obszönitäten unserer Sprache erfunden. Die cuarterías sind eine wichtige Quelle unserer sehr kubanischen Vulgarität, die wiederrum den Rohstoff der heutigen nationalen Identität bildet.
Bis heute ist es so, wer in einer cuartería aufwächst, kann sich auf der Straße Respekt verschaffen. Allerdings muss ich gleich relativieren um nicht missverstanden zu werden: In Havannas cuarterías lebt nicht nur die Unterschicht der Stadt. Das ist längst nicht mehr so. Nicht selten leben in einer cuartería ein Arzt, ein Ingenieur oder ein renommierter Künstler. Denn, man darf es nicht vergessen, Arzt, Ingenieur oder Künstler, kann man in Kuba werden, auch wenn man arm geboren ist. Und wer Arzt, Ingenieur oder Künstler geworden ist, kann sich davon auch kein besseres Leben verschaffen. Ausgenommen die Ärzte und Künstler, die im Ausland arbeiten dürfen, und mit dem im kapitalistischen Ausland verdienten Geld, eine bessere Existenz zuhause aufbauen dürfen.
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B-King 27/08/2013 8:54
Einfach ein Moment aus dem Leben - Super!LG Manni
JOKIST 22/08/2013 22:14
~ ~ ~ T O P ~ ~ ~LG Ingrid und Hans
Rainer Klassmann 21/08/2013 9:38
Eindrucksvolles Familienidyll.lg Rainer
Pérez Villacampa 21/08/2013 7:47
Die typische „Cuartería“. Der Begriff Cuartería ist auf Deutsch kaum übersetzbar. Ich versuche es historisch: Nach dem Sieg der kubanischen Revolution in 1959 ist in den großen Städten des Landes, aber vor allem in Havanna, Usus geworden, die von der Bourgeoise verlassenen Villen und Paläste in kleine Unterkünfte für Familien zu zerteilen. Umverteilung und Zerfall haben also einen gemeinsamen Anfang.Diese Praxis wurde seitens der neuen Regierung initiiert und inoffiziell von Menschen in Not nachhaltig durchgesetzt. Diese Unterkünfte, die im Laufe der Jahre das Zuhause der neuen „Besitzer“ wurden, bestanden meistens aus 1-2 Zimmern ohne Toilette. Die öffentliche Toilette auf dem Hof und ein leer gebliebenes großes Raum (Sala), in der Regel im Eingangsbereich, bildeten das Fundament für die Entstehung einer neuen suburbanen Kultur. In den cuarterías wurde den aktuellen Havannaslang geschmiedet und die meisten humorvollen Obszönitäten unserer Sprache erfunden. Die cuarterías sind eine wichtige Quelle unserer sehr kubanischen Vulgarität, die wiederrum den Rohstoff der heutigen nationalen Identität bildet.
Bis heute ist es so, wer in einer cuartería aufwächst, kann sich auf der Straße Respekt verschaffen. Allerdings muss ich gleich relativieren um nicht missverstanden zu werden: In Havannas cuarterías lebt nicht nur die Unterschicht der Stadt. Das ist längst nicht mehr so. Nicht selten leben in einer cuartería ein Arzt, ein Ingenieur oder ein renommierter Künstler. Denn, man darf es nicht vergessen, Arzt, Ingenieur oder Künstler, kann man in Kuba werden, auch wenn man arm geboren ist. Und wer Arzt, Ingenieur oder Künstler geworden ist, kann sich davon auch kein besseres Leben verschaffen. Ausgenommen die Ärzte und Künstler, die im Ausland arbeiten dürfen, und mit dem im kapitalistischen Ausland verdienten Geld, eine bessere Existenz zuhause aufbauen dürfen.
Ulla M. 20/08/2013 23:42
Vor allem der Blick von links durch die Wäsche! - stark - wie eigentlich immer!Claudy B. 20/08/2013 23:37
...wie beschäftigt sie alle sind...das macht Spaß, anzuschauen. :-)Bernadette O. 20/08/2013 22:47
Rockige Szene ;-)Es gibt auch nebst den Röcken sehr viele kleine Details zu beobachten.
LG Bernadette
Photomann Der 20/08/2013 21:21
!!!Mr. Barrow 20/08/2013 21:06
macht spass das zu beobachten,echt!
Zwei AnSichten 20/08/2013 20:06
sehr gut !lg Ingrid