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Hardy 66


Premium (World), Frankenhardt

Lanzenbach

Der Lanzenbach entsteht etwa 1,5 km südlich des Vellberger Weilers Lorenzenzimmern auf einer über diesem liegenden Geländeplattform des großen Waldgebietes um den Burgberg, die hier von einer nach dem Weiler hin offenen, langgezogenen Flurbucht eingenommen wird. Er entspringt etwa auf 457 m ü. NHN am westlichen Waldrand, quert die Bucht als kleiner Graben zwischen einem Acker und einer Wiese und tritt dann in die bewaldete Klinge seines Oberlaufs ein, die etwa östwärts zieht.

Gut einen halben Kilometer nach dem Beginn dieser Geländerinne läuft auf dem Norden ein kurzer Nebenklingenbach zu, der am Waldrand im Norden zur selben Geländeplattform im Gewann Pfaffenschab an einer sie entwässernden Dränageröhre einsetzt. Insgesamt etwa anderthalb Kilometer unterhalb des Ursprungs verlässt der Lanzenbach den Wald über die Gemeindegrenze zu Frankenhardt in die beginnenden offene Aue hinaus und speist kurz danach den Pfaffenweiher, einen etwa 0,6 ha großen, baumumstandenen See unregelmäßiger Kontur auf etwa 445 m ü. NHN, nahe an dessen geradem rechten Ufer ein Lauf vorbeifließt.

Nach dem See weitet sich die von Wiesen bedeckte, flache Aue weit aus, der Bach fließt darin zwischen dem Muckenwald links und dem bewaldeten Bergrücken Heiligenberg rechts weiter ostwärts. Kurz bevor dieser rechte Randberg neben der dort Seeleswasen genannten Talflur ausläuft, mündet aus dem Nordnordosten kommend der Muckenbach aus einer zuletzt ebenfalls recht weiten und flachen Flurbucht, der erste der zwei linken, beide etwa 1,2 km langen großen Zuflüsse. Dessen anfangs auch eher klingenartige Mulde beginnt nordwestlich der Burgberg-Kuppe (534,1 m ü. NHN) am diese in weitem Bogen umringenden Waldweg.

Im Seeleswasen schwenkt der Lanzenbach langsam auf Südostlauf. Wo er diesen in den Brückwiesen erreicht hat, tritt der Rand des geschlossenen Waldes auch links deutlich zurück. Von Westen her mündet hier der unscheinbare Schneiderwasenbach aus dem flachen, zumeist von Wiesen eingenommenen Schneiderswasen (!), der in einer kleinen Talbucht zwischen Heiligenberg im Norden und Einbühle im Süden seinen 0,9 km langen, teils wohl verdolten Lauf beginnt. von links und Nordosten dagegen läuft kurz darauf aus der Flurmulde der Lichtmessklinge südöstlich des Burgbergs der Lichtmessbach zu, dessen Graben sich durchzieht.

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