Lebensstern

Lebensstern

"Sehnsüchtig starrte ich aus dem Autofenster zum Himmel hinauf. Es war eine klare Nacht, sodass die Sterne hell leuchteten. "Was schaust du denn da?", fragte mein Vater geradeheraus. "Nichts. ich guck nur gern die Sterne." Doch um genau zu sein, blickte ich genau zu einem Stern. Er stand, so schien es, genau über mir. Er leuchtete nicht mal besonders hell, doch immer wenn ich zum Himmel schaute, fiel dieser Stern mir ins Auge. Deswegen nannte ich ihn in Gedanken oft scherzhaft "Meinen Stern". Doch was ist, wenn es wirklich so war? Dass jeder Mensch seinen Stern hatte, der sein Leben kennzeichnet. Man wird geboren und ein neuer Stern erscheint am Himmel. Eine schöne Vorstellung, wie ich fand.
Doch heute war etwas anders, zumindest gerade in diesem Moment: Der Stern schien zu blinken. Alle paar Sekunden leuchtete er hell auf. Ich schaute genauer hin, um auszuschließen, dass es ein Flugzeug oder Ähnliches war. Aber nein, es war der Stern. Der Stern, den ich jeden Abend sah, sogar wenn Wolken am Himmel waren.Er blinkte immer schneller und heller. Wenn nun der Stern mein Leben war, oder das Spiegelbild dessen, (inzwischen leuchtete er so heftig und schnell, dass es wie eine Warnung wirkte), konnte es doch nur bedeuten, dass...und in dem Moment, als ich durch die Frontscheibe blickte, alarmiert duch das panische Keifen meines Vaters, sah ich nur noch die Seitenwand eines LKW's und im nächsten Moment knirschte das Auto und ich spürte nur noch Schmerz. Ich versuchte zu atmen, doch die Amatur wr gegen meine Brust gepresst. ich merkte, wie ich langsam erstickte, blickte ein letztes Mal zu meinem Vater, dessen Gesicht auf dem lenkrad lag, drehte meinen Kopf mühsam nach rechts, sah aus dem Fenster und kurz bevor ich meine Augen für immer schließen würde, konnte ich erkennen, wie der Stern nicht mehr blinkte, sondern immer blasser leuchtete, bis er schließlich, mit dem Schließen meiner Augen, komplett und (vielleicht) für immer erlosch."

(Geschichte von mir zum Nachdenken)