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Leder ist nicht gleich Leder

Leder ist nicht gleich Leder

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Kirsten G.


Premium (World), Schleswig-Holstein

Leder ist nicht gleich Leder

Serie: Lederkunstwerkstatt

Man unterscheidet Leder vor allem danach, wie die Oberfläche nach dem Gerben bearbeitet wurde. Glatte Leder teilt man in naturbelassene Leder, leicht pigmentierte (Semianilinleder) oder pigmentierte Qualitäten (gedeckte Leder). Wird die Oberfläche aniliner Leder mehr oder weniger stark angeschliffen, spricht man von nubukiertem Leder oder Nubukleder.

Ein weiteres Unterscheidungs- und Qualitätsmerkmal ist die Stärke der Leder. Leder wird häufig auf ganzer Fläche gespalten. Einfache Leder beginnen bei 0,9 mm - 1,1 mm Stärke. Bereits ab 1,4 mm - 1,6 mm spricht man von Dickleder. Unser stärkstes Leder bringt es dagegen auf ganze 5 mm und erfordert damit besonders viel Materialverständnis und handwerkliches Know-How.
Bei naturbelassenem Leder, den sogenannten Anilinledern, dringen transparente Farbstoffe tief in die Haut ein und färben sie "von innen heraus". Es werden keinerlei Pigmente auf die Hautoberfläche aufgetragen. Damit bleiben die Poren der Haut offen und alle natürlichen Merkmale sichtbar. Die Leder zeichnen sich aus durch eine besonders hohe Atmungsaktivität und beste Komforteigenschaften. Anilinleder verleihen dem Möbel Charakter, sie machen das Möbel sehr individuell und natürlich. Sie „leben mit“ und werden schöner, je älter sie werden. Kurz: Aus diesen Lederqualitäten entstehen die hochwertigsten Dinge.

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Cartelle Handwerk
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