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Lerchensporn in Frühlingswiese

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klaustrumm

Premium (World), Niederelbert

Segui

Lerchensporn in Frühlingswiese

Es muss nicht immer Focus stacking sein, dachte ich mir und wollte mal etwas anderes ausprobieren. Eine Aufnahme, die nicht mit Detailgenauigkeit und knackiger Schärfe brilliert, sondern ein Foto, welches größtenteils mit einer, wie ich hoffe attraktiven Unschärfe punktet. Ein lichtstarkes Teleobjektiv habe ich mit einem 10mm Zwischenring versehen und bei Offenblende eingesetzt. Die Kamera befand sich auf einem "Bohnensack". Focussiert habe ich auf einen winzig kleinen Tropfen, der an einem Blatt des Lerchensporns hängt. Schreibt mir doch bitte, wie euch das Bild gefällt. Ist die Methode ausbaufähig, oder befinde ich mich auf einem Holzweg.

Commenti 8

struz 11/04/2023 23:59
Sieht sehr schön aus.
Gruß Struz
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Katharina Vogelsang 11/04/2023 17:35
Hallo Klaus,
methodisch hast Du es genau richtig gemacht, und hast Dein Ziel fotografisch einwandfrei umgesetzt. Das Umfeld wirkt gemalt. Ich mag die Grashalme drum herum... (so wirkt es natürlich). Ich war aber Mal in einem Forum, wo ich wiederholt dafür gescholten wurde und man der Meinung war, man müsse das Umfeld aufräumen... Dabei kommt es doch darauf an, was man zeigen möchte... Zudem bin ich gegen Einheitslook in Foren und schätze die Vielfalt.
Der nächste Schritt ist aufs Licht zu achten. Diffuses Licht schützt schon Mal vor Überstrahlungen und ist prinzipiell für Pflanzen eine gute Wahl. Das Licht am Morgen und am Abend kann auch sehr reizvoll sein. Wenn Du die Gelegenheit hast, das Motiv im Gegenlicht aus einer Perspektive in Richtung beblaetterte Büsche zu richten, bekommst Du schöne Unschärfekreise.
Versuche möglichst durch Spielen aus verschiedenen Perspektiven die hellsten Unschaerfekreise in die Nähe Deines Motivs zu bekommen und vermeide helle Bereiche am Bildrand, die die Aufmerksamkeit vom Motiv ablenken könnte.
Zur Fokuslegung hat es hier im Bild gut gepasst.
Je näher man dran geht, desto mehr kämpft man gegen die geringe Tiefenschärfe an.
Wenn es das Umfeld hergibt, ist ein Schritt zurück dann manchmal schon die Lösung...
Durch Variation beim Legen des Fokus ergeben sich unterschiedliche Eindrücke über den Schaerfe-Eindruck.
Der ist bei Pilzen am zur Kamera am nächsten gelegenen Hutrand oder bei Blüten das naheste Blütenblatt oder die Staubblätter oder die Stempel ODER der auf der Blüte / Pflanze hellste Teil (weil wir Hellseher sind)... Am besten ausprobieren und am Rechner dann entscheiden, was für Dich stimmig ist.
Dennoch macht es auch Spaß zuweilen die Regeln zu brechen und zu experimentieren.
Ich habe oft 200 Bilder von einem Motiv mit Variation des Fokus, Variation der Perspektive mit Lichtführung oder auch leichten Variationen mit der Blende, soweit, dass sie kein Bokeh-Killer ist.
Wenn Du Sonne hast, ist Abschatten mit Diffusor (das kann auch eine CD-Hülle sein) gut, wobei die Schattenlinie, die der Diffusor auf den Boden wirft, nicht quer durchs Motiv laufen sollte (ggf. Perspektive und Winkel des Objektivs leicht abschrägen).
Ein Tempotuch auf den Boden unter das Motiv versteckt gelegt, sorgt im Makrobereich auch zuweilen für das Aufhellen des Motivs - es wirkt dadurch auch plastischer.
Sollten im Hintergrund Blätter bei Sonneneinstrahlung überstrahlen bekommt man das mit einem Polfilter gut in den Griff.
Und wenn alles stimmt, gebe ich bei gleichmäßigen Lichtbedingungen Belichtungswerte dazu und belichte nach rechts (das gibt zuweilen pastellige Töne, bedarf aber zuweilen einer Anhebung der Kontraste in der Nachbearbeitung, weil exposure to the right = ETTR zu kontrastarmen Bildern führt).
Das war's - alle Tricks aus der Bluemchen-Trickkiste, die mir gerade so einfallen.
Ich freue mich, denn Dein Einstieg in ein völlig neues Vorhaben hast Du gut gemacht!
LG Ina
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- Katharina Vogelsang 11/04/2023 17:42
  P.S. Vernebeln im Vordergrund hast Du hier auch sehr schön realisiert, indem Du durch die Vegetation hindurch fotografiert hast. Es sieht auch schön aus, wenn man durch nahe gelegene Blüten durch fotografiert. Dabei mit dem Abstand der Blüten in der Unschärfe spielen... Auf einmal siehst Du ihre Konturen sogar in den Unschaerfekreisen im Hintergrund, wenn Du im Gegenlicht fotografierst. ;-)
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- klaustrumm 11/04/2023 18:28
  Puuuuh, was für ein Kommentar. So etwas habe ich mir gewünscht, als ich die Aufnahme veröffentlicht hatte. Wenn Du meine Bilder kennst hast Du sicher bemerkt, dass obige Aufnahme nicht ganz in mein Portfolio passt. Bislang dachte ich, es muss möglichst viel scharf sein vor einem ruhigen Hintergrund. Diese Methode mag in vielen Fällen geeignet sein, aber irgendwann wird es Routine und die Fotografie zunehmend eindimensional. Dass kreative Spiel mit der Unschärfe hat mich jetzt "gepackt". Nicht zuletzt auch inspiriert von Deinen sehr gelungenen Sonnentau Fotos. Nochmals vielen, vielen Dank für Deine konstruktiven Tipps. Ich werde am Ball bleiben und hoffentlich gelungene Fotos demnächst auf dieser Seite hochladen. Dann hoffe ich wieder auf eine solche fundierte Kritik. LG Klaus
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Marlis E. 11/04/2023 13:58
Sehr fein wirkt dieses Bild, malerisch, und verspielt, so liebe ich die Natur um diese Zeit, und dazu ein wunderschöner Tropfen, ich finde es bezaubernd.
Danke auch für die Angaben, wie Du es gemacht hast.
Liebe Grüße, Marlis
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- klaustrumm 11/04/2023 16:39
  Vielen Dank für den netten Kommentar. Ich wollte mal etwas anderes probieren. Nach vielen Fehlschlägen schien mir diese Aufnahme einigermaßen gelungen. HG Klaus
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Isy H. 10/04/2023 21:08
Sehr schön so, Schärfe ist nicht alles....vg
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Guido Bohn 10/04/2023 20:06
Ich finde beide Richtungen OK, auf der einen Seite bin ich fasziniert vom Stacking für bspw. wissenschaftliche Vorträge, wo eine Detailgenauigkeit gefragt ist. Bei dieser Aufnahme finde ich eher eine künstlerische Note, die aber diesen tollen Pflanze sehr gerecht wird. Wichtig ist doch offen und frei zu bleiben, auszuprobieren, sich auch von !außen" wenig beeinflussen zu lassen.... Das sind meine spontanen Gedanken zu dieser sehr interessanten Thematik, also weiter so!!!
VG vom Guido
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