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So allein auf einem Platz zu stehen, auf dem wohl nie das Leben braust, ist ja auch langweilig.
Wir in Hamburg haben auch einen Lessing. Auf dem Gänsemarkt steht der, weil da auch das Deutsche Nationaltheater stand (und die Hamburgische Dramaturgie entstand).
Lessings „Ringparabel“ im Drama „Nathan der Weise“ gilt als Schlüsseltext der Aufklärung und als pointierte Formulierung der Toleranzidee.Sein Denkmal stand schon früher auf diesem Platz, nämlich von 1935-1939. 1940 wurde "er" eingeschmolzen und zu Waffen verarbeitet. 1968 wurde das Denkmal auf dem Franz-Josefs-Kai aufgestellt, seit 1981 steht es wieder an seinem ursprünglichen Platz.
Früher hieß der Platz Schulhof, 1241 erstmals erwähnt.
Die Wiener Gesera war der umfangreichste, blutigste Pogrom im mittelalterlichen Österreich. Im Frühjahr 1420 ordnete Herzog Albrecht V. wegen angeblicher Verbrechen wie Waffenlieferung an die Hussiten und Hostienschändung in Enns die Inhaftierung aller Juden und deren Vertreibung „aus Stadt und Land“ an. Die ärmlichen Juden wurden nach Ungarn deportiert, die reichen zunächst gefangen gesetzt. Im Herbst erreichte die Judenverfolgung dann einen blutigen Höhepunkt: Die wenigen noch in Freiheit befindlichen Juden schlossen sich in der Or-Sarua-Synagoge am Judenplatz ein, worin sie nach dreitägiger Belagerung, von Hunger und Durst gepeinigt, kollektiven Selbstmord begingen, um der Zwangstaufe zu entgehen. Der Rabbiner Jonah setzte zuletzt die Synagoge in Brand und wählte ebenfalls den Freitod . Auf Befehl von Herzog Albrecht V. wurden die etwa zweihundert Überlebenden der Judengemeinde am 12. März 1421 auf der sogenannten Gänseweide in Erdberg zum Scheiterhaufen geführt und vor den Augen der Bevölkerung lebendig verbrannt.
Der Herzog bestimmte gleichzeitig, dass sich künftig kein Jude mehr in Österreich aufhalten dürfe. Die zurückgelassenen Besitztümer wurden beschlagnahmt, die Häuser verkauft oder an Günstlinge verschenkt, das Ghetto rund um den Judenplatz wurde niedergerissen, die Synagoge geschleift und deren Steine für den Bau der alten Wiener Universität verwendet. In den Akten der Universität wurde vermerkt: „Et, ecce mirum, Synagoga veteris legis in scholam virtutum novae legis mirabiliter transmutatur.“ (Welch ein Wunder! das Haus des alten Bundes verwandelt sich wunderbarerweise in die hohe Schule des neuen Bundes!) Die Judenstadt war somit entvölkert und wurde aufgehoben.
Die im endenden 16. Jahrhundert wieder erstandene jüdische Gemeinde wurde 1624 von Ferdinand II. in den Unteren Werd verwiesen, 1670 jedoch ebenfalls vertrieben, worauf die Siedlung den Namen Leopoldstadt erhielt.
Was in der jüngsten Geschichte mit den Juden geschah, ist ja bekannt.
Texte aus wikipedia.
Mit nachdenklichen Grüßen
Martha
ein sehr schöner Platz - viel Geschichte wurde hier geschrieben - hier war doch im Mittelalter das Zentrum der jüdischen Gemeinde in Wien. Hier steht ja nicht nur Lessing, sondern es befindet sich das Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Shoa auf diesem Platz. Denke da muss man schon mal selbst nachlesen -
gruß vilja
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Ursula Elise 01/04/2017 20:40
So allein auf einem Platz zu stehen, auf dem wohl nie das Leben braust, ist ja auch langweilig.Wir in Hamburg haben auch einen Lessing. Auf dem Gänsemarkt steht der, weil da auch das Deutsche Nationaltheater stand (und die Hamburgische Dramaturgie entstand).
Granny Smith 12/03/2017 22:56
Lessings „Ringparabel“ im Drama „Nathan der Weise“ gilt als Schlüsseltext der Aufklärung und als pointierte Formulierung der Toleranzidee.Sein Denkmal stand schon früher auf diesem Platz, nämlich von 1935-1939. 1940 wurde "er" eingeschmolzen und zu Waffen verarbeitet. 1968 wurde das Denkmal auf dem Franz-Josefs-Kai aufgestellt, seit 1981 steht es wieder an seinem ursprünglichen Platz.Früher hieß der Platz Schulhof, 1241 erstmals erwähnt.
Die Wiener Gesera war der umfangreichste, blutigste Pogrom im mittelalterlichen Österreich. Im Frühjahr 1420 ordnete Herzog Albrecht V. wegen angeblicher Verbrechen wie Waffenlieferung an die Hussiten und Hostienschändung in Enns die Inhaftierung aller Juden und deren Vertreibung „aus Stadt und Land“ an. Die ärmlichen Juden wurden nach Ungarn deportiert, die reichen zunächst gefangen gesetzt. Im Herbst erreichte die Judenverfolgung dann einen blutigen Höhepunkt: Die wenigen noch in Freiheit befindlichen Juden schlossen sich in der Or-Sarua-Synagoge am Judenplatz ein, worin sie nach dreitägiger Belagerung, von Hunger und Durst gepeinigt, kollektiven Selbstmord begingen, um der Zwangstaufe zu entgehen. Der Rabbiner Jonah setzte zuletzt die Synagoge in Brand und wählte ebenfalls den Freitod . Auf Befehl von Herzog Albrecht V. wurden die etwa zweihundert Überlebenden der Judengemeinde am 12. März 1421 auf der sogenannten Gänseweide in Erdberg zum Scheiterhaufen geführt und vor den Augen der Bevölkerung lebendig verbrannt.
Der Herzog bestimmte gleichzeitig, dass sich künftig kein Jude mehr in Österreich aufhalten dürfe. Die zurückgelassenen Besitztümer wurden beschlagnahmt, die Häuser verkauft oder an Günstlinge verschenkt, das Ghetto rund um den Judenplatz wurde niedergerissen, die Synagoge geschleift und deren Steine für den Bau der alten Wiener Universität verwendet. In den Akten der Universität wurde vermerkt: „Et, ecce mirum, Synagoga veteris legis in scholam virtutum novae legis mirabiliter transmutatur.“ (Welch ein Wunder! das Haus des alten Bundes verwandelt sich wunderbarerweise in die hohe Schule des neuen Bundes!) Die Judenstadt war somit entvölkert und wurde aufgehoben.
Die im endenden 16. Jahrhundert wieder erstandene jüdische Gemeinde wurde 1624 von Ferdinand II. in den Unteren Werd verwiesen, 1670 jedoch ebenfalls vertrieben, worauf die Siedlung den Namen Leopoldstadt erhielt.
Was in der jüngsten Geschichte mit den Juden geschah, ist ja bekannt.
Texte aus wikipedia.
Mit nachdenklichen Grüßen
Martha
Gerlinde Weninger 27/02/2017 19:28
ein denkwürdiger platz serh schön abgelichtet, gar nicht so einfach!Ein Servus von Gerlinde
diesunddas 27/02/2017 6:05
ein sehr schöner Platz - viel Geschichte wurde hier geschrieben - hier war doch im Mittelalter das Zentrum der jüdischen Gemeinde in Wien. Hier steht ja nicht nur Lessing, sondern es befindet sich das Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Shoa auf diesem Platz. Denke da muss man schon mal selbst nachlesen -gruß vilja
homwico 26/02/2017 21:46
Wurde der Haushaltsetat veröffentlicht ? (Grins)LG
homwico
Sanne - HH 26/02/2017 21:19
das Wetter paßt dazu.....SanneWolfgang Weninger 26/02/2017 19:42
er hat allen Grund zu trauern ...Servus, Wolfgang
Kurt Stamminger 26/02/2017 19:18
Diese Ruhe tut hin und wieder gut. LG KurtElisabeth Pimper 26/02/2017 18:51
Sehr schön hast du diesen Platz ins Bild gebrachtLg sissy
Vitória Castelo Santos 26/02/2017 16:40
EXCELENT ***** gefällt mir sehr gut ***LG Vitoria
Kyra Kostena 26/02/2017 16:38
Dabei sollte der Lessing doch froh sein, in aller Ruhe seinen schönen Platz für sich alleine zu haben! Liebe Grüsse Prisca