Let's dance!

Let's dance!

Am 15. April wurde von den Ministerpräsidenten beschlossen, wie das öffentliche Leben schrittweise zurückkehren kann.
Vorerst müssen wir uns aber mit Urlaubsszenen aus dem Archiv begnügen.

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Show im Delfinarium des l'Oceanogràfic in der Ciutat de les Arts i les Ciències in València.
Spanien ist immer noch Entwicklungsland beim Tierschutz. Dieses Delfinarium eröffnete erst 2003.
Woanders sind Delfinarien geächtet und werden immer häufiger geschlossen, in Spanien erst eines von elfen.

Da die Show im Eintrittspreis für die gesamte ozeanografische Anlage enthalten war, habe ich's mir halt angeschaut.
Sonst hätte ich kein Geld für dieses mörderische Geschäft ausgegeben.

Bis ein Delfin seine Dressurstückchen zeigen kann, müssen sechs bis neun andere sterben.
Sie überleben oft nicht den Transport nach dem Fang oder leiden unter der Freiheitsberaubung in sterilen Becken.
Nur wenige dieser Großen Tümmler werden damit fertig und arrangieren sich mit ihren Trainern.

Das Perfide daran ist: Die Dressurleistung ist grandios, die Tiere geben ihr Bestes – und die Kinder sind begeistert.
Dabei sollte gerade die junge Generation mit einem ganz anderen Naturbewusstsein heranwachsen.

[València, Juli 2018]