11.026 18

Karl-Heinz Kurre


Premium (Pro), Düsseldorf

... leuchtend ...

Rhododendronpark beim Schloss Heltorf

Der Schlosspark Heltorf in der Nähe von Düsseldorf ist ein Ort mit einer langen Historie. Seine Ursprünge hat er im Jahr 1796. Der französische Mönch Abbé Biarelle überzeugte Carl-Wilhelm Graf von Spee (1759-1810) einen Park im englischen Landschaftsstil zu errichten. Schon 1799 pflanzte Carl-Wilhelm von Spee den ersten Baum, der noch heute im Park zu finden ist. Die eigentliche Planung des Parks begann 1803. Hierfür wurde der renommierte Gartenarchitekt Maximilian Friedrich Weyhe beauftragt.
Fortlaufend wurde der Park vergrößert. Zudem führte jeder Besitzer weitere Elemente ein, die den Park zu dem machen, was er heute ist. So besitzt der Park heute zwölf Kilometer Wege und vier Teichanlagen.

Der Schlosspark gilt als einer der schönsten niederrheinischen Waldparks im englischen Landschaftsstil. Die deutschlandweit zweitälteste Rhododendronanpflanzung ist bemerkenswert. Bis zu neun Meter hoch sind die in rosa, gelb, weiß und orange blühenden Pflanzen, deren erste Exemplare zwischen 1830 und 1840 gepflanzt wurden. Heute sind rund 70 Sorten zu bewundern. Darüber hinaus weist der Park Heltorf mehr als 20 verschiedene Eichenarten auf und rund 700 verschiedene Baumarten aus fast allen Ländern der Welt. Eine Seltenheit darunter ist ein Tulpenbaum aus dem Jahre 1799, der aus dem kurfürstlichen Park von Schloss Augustusburg bei Brühl stammt. Dieser wird auch gerne als Beamtenbaum bezeichnet, da seine Blüten erst spät kommen und dann wieder früh gehen.

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