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Lübeck XXI - Schleswig-Holstein

Lübeck XXI - Schleswig-Holstein

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Horst Zimmermann


Premium (World), Hannover

Lübeck XXI - Schleswig-Holstein

Holstentor von der Feldseite (von stadtauswärts) gesehen

Die Hansestadt Lübeck gelangte durch Handel zu einem außerordentlichen Wohlstand. Der Reichtum der Stadt sollte mit starken Mauern und mächtigen Befestigungsanlagen gegen Bedrohungen von außen geschützt werden. Eine Stadtmauer führte komplett um die Stadt herum, nur vier Stadttore erlaubten den Zugang zur Stadt.
Das Stadttor, das die Altstadt der Hansestadt Lübeck nach Westen begrenzt, ist das Holstentor. Es ist das Wahrzeichen der Stadt. Seit 1950 befindet sich in seinen Räumen Stadtgeschichtliche Museum von Lübeck. Das spätgotische Gebäude gehört zu den Überresten der Lübecker Stadtbefestigung.
Das Holstentor wurde in den Jahren 1464-1478 nach niederländischen Vorbildern errichtet und diente von Anfang an nicht nur der Verteidigung, sondern auch der Repräsentation.
Nach außen hin (zur Feldseite) gibt sich das Holstentor trutzig und wehrhaft. Seinen monumentalen Eindruck bewirken vor allem die beiden gewaltigen, gegenüber dem Mittelbau um 3,50 Meter vorspringenden Türme. Die Feldseite besitzt angesichts der erwarteten Gefechtssituationen kaum Öffnungen. Die auf dieser Seite 3,50 Metern dicken Mauern sind lediglich von Schießscharten und nur wenigen kleinen Fenstern durchsetzt.

Um ein Haar wäre das Holstentor abgerissen worden.
Das alte Tor bot um die Mitte des 19. Jahrhunderts einen ruinösen Anblick. Zehn Jahre lang – von 1853 bis 1863 – hatte man daher in der Lübecker Bürgerschaft darüber diskutiert, dieses Bauwerk vollkommen abzureißen. Schließlich beschloss die Bürgerschaft am 15. Juni 1863 mit 42:41 Stimmen, also mit der hauchdünnen Mehrheit von einer Stimme, das Tor zu erhalten. Noch im selben Jahr begannen die Restaurierungsarbeiten.

Nicht zu übersehen ist die starke Neigung des Holstentors und das Einsinken seines Südturms. Die Ursache hierfür liegt in den Fundamentierungsarbeiten im 15. Jahrhundert. Das Holstentor wurde auf morastigem Grund gebaut, deshalb hat man zur Gründung dichte Pfahlsetzungen durchgeführt, über die zwei Balkenlagen als sogenannter Schwellrost aufgelegt wurden. Allerdings stehen nur die Türme auf dieser Konstruktion, der schwere Mitteltrakt aber besitzt keine solche Unterlage. Deshalb sackten die Türme ungleichmäßig in den Untergrund ein und neigten sich wegen des kolossalen Drucks des Mittelbaus einander zu. Erst mit der Restaurierung von 1933/34 konnte diese Bewegung gestoppt werden.

Vergoldete Aufschrift: CONCORDIA DOMI FORIS PAX: Eintracht nach Innen, Frieden nach Außen.

Im Hintergrund rechts ist der Turm der St.Petri-Kirche zu sehen.

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Cartelle Sch.-Holstein/Ostsee
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Exif

Fotocamera ILCE-7RM3
Obiettivo E 28-200mm F2.8-5.6 A071
Diaframma 11
Tempo di esposizione 1/250
Distanza focale 60.0 mm
ISO 1600

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