M45 - Die Plejaden
Am Sonntag konnte ich mich bei dem Sternklaren Himmel mal an M45 probieren.
Da ich aber auch noch paar andere Objekte aufs Korn genommen habe und zum ersten mal den MGEN Standalone Guider im Einsatz hatte, fiel die Belichtungszeit ziemlich moderat aus.
Einige kleine Nachführfehler sind noch zu erkennen, da muss ich mich erst noch weiter einarbeiten im Zusammenspiel, MGEN und meiner Celestron CGEM Montierung.
Bin aber schon sehr zufrieden.
Da ich noch keine Flatfolie habe (ist bestellt) hatte ich auch etwas mit der Hintergrundaufhellung zu kämpfen und die roten Sternfarben haben etwas gelitten.
Aufnahmedaten:
Optik: TS Fotonewton 200/800 f4
Kamera: Canon 1000D Astromodifiziert
Nachführung: Skywatcher 80/400 f5 mit Lacerta MGEN
Belichtungzeiten:
3 x 1 Minute ISO 400
2 x 5 MInuten ISO 400
Interne Darkabzüge, kein Flat, keine Bias
Ich hoffe es gefällt und bin wie immer für konstruktive Kritik offen.
An Bernd (zirl), oder auch an alle mit f4 Newton:
Ich habe den Orionnebel einmal ohne TS UHC Filter und einmal mit aufgenommen.
Bei den Aufnahmen ohne, habe ich kein Koma in den Ecken, mit Filter schon und auch einige Reflexe.
Kann, muss ich den Filter vor oder hinter den Korrektor schrauben und auch irgendwelche genauen Abstände einhalten ?
Ist nämlich doof, wenn man 10 Minuten belichtet, 10 Minuten Darkabzug abwartet und man dann die Fehler sieht :(
Danke für eure Antworten
lg
Jürgen
Mayr Bernd 02/02/2011 16:33
Hallo Jürgen,bei nächster Gelgenheit möchte ich auch nochmals den M45 festhalten.
Lg Bernhard
Messerjocke68 02/02/2011 7:19
Erstmal vielen Dank für eure Tips, freut mich sehr wenn es euch gefällt !@Mayr Bernd
Ich habe das Bild auf meinem Laptop bearbeitet und dann auf meinem Rechner gesehen das es viel zu farbig war, deshalb habe ich die Sättigung etwas zurückgenommen und von da hier eingestellt.
Wie sich aber jetzt wieder bewahrheitet hat, sollte man seine TFT's immer richtig kalibrieren, da es hier jetzt wieder etwas zu flau erscheint.
@zirl
Jürgen, Bernd, Jürgen heiße ich :))
Ich habe gestern nochmals meinen Newton justiert und diesmal bin ich einen völlig neuen Weg gegangen.
Ich habe die DSLR montiert und dann so den Fangspiegel hin und her geschoben und in der Achse gedreht das im LiveView das Bild komplett ausgeleuchtet war. Erst dann habe ich mit dem Laser die und Filmdose die Achsen aufeinander ausgerichtet.
Durch Probeaufnahmen gegen eine weiße Wand und Aufnahmen von weit entfernten Bäumen habe ich dann gesehen das ich keinerlei Abschattung bzw. Vignettierung habe und das Bild von der Mitte bis in die Ecken scharf ist.
Trotzdem habe ich mir die EL-Flatfolie bestellt.
Den Filter werde ich auch erstmal vor den Komakorrektor schrauben, da ich bei Probeaufnahmen gesehen habe das ich dann nicht neu fokussieren muss, wenn ich ich mit oder ohne Filter fotografiere.
Fangspiegel - Filter -Korrektor - DSLR
@Josef
Deinen Vorschlag habe ich mir schon zu Herzen genommen, denn ich habe in der gleichen Nacht auch 24 Aufnahmen vom Orionnebel gemacht :)
@Sighard Schraebler
Zu den Flats und der Folie, siehe oben die Bemerkung zu zirl. Mit der Schwärzung bzw. Nichtschwärzung des Himmelhintergrunds, werde ich mir zu Herzen nehmen.
Nochmals Danke für eure Tips.
Jetzt muss es nur wieder klar werden :))
lg
Jürgen
Sighard Schraebler 01/02/2011 23:48
Hallo Jürgen, das ist schon auf dem richtigen Weg, aber denk mal darüber nach, Flats aufzunehmen, ich glaube dann kommst Du einen riesigen Schritt voran. Ich mache das selber erst seit kurzem in der Dämmerung, mit weißer Wand oder weißem Küchentuch vor der Optik direkt am Sternenhimmel. Am besten scheint jedoch eine EL-Folie zu sein (hell, gleichmäßig, beliebig reproduzierbar). Das Schöne ist, Du musst die Rohdaten gar nicht neu aufnehmen, das ist nur eine Frage der zusätzlichen Flats in der Nachbearbeitung. Die Vignetierung wäre dann jedenfalls raus und in der Bildbearbeitung ist ab diesem Moment der Weg offen für weitere Kontraststeigerung. Würde auch versuchen, den Hintergrund nie ganz ins Schwarze zu ziehen. Lass immer einen sogenannten Pedestal übrig, selbst wenn da gar nichts mehr ist. Es vereinfacht statistische Rechenoperationen und vermeidet Rundungsfehler.LG Sighard
Josef Käser 01/02/2011 21:39
Hallo JürgenDein zweiter Satz zur Bildbeschreibung zeigt auch gleich wo die Ursache für ein noch besseres Bild liegt. Genau gleich hab ich anfangs möglichst viele Objekte in einer Nacht einfangen wolen. In der Zwischenzeit musste ich lernen, dass möglichst viele Bilder von nur einem Objekt der sehr viel bessere Weg ist. Aber das Resultat zeigt auch was für tolle Bilder bei dir möglich sind.
LG Sepp
zirl 01/02/2011 14:58
Hallo Rene,erstmal Glückwunsch zu deinen Plejaden, schaut schon mal sehr gut aus... M45 steht ja z. Zt. schon relativ hoch, da tu ich mir mit der Nachführung auch schon sehr schwer. Musste gestern bei IC 410 aufgeben, da ich das Guiding nicht mehr anständig zum Laufen bekommen habe, das sind die Momente wo man sich fragt ob man sein Geld nicht besser in einen großen Hammer aus dem nächsten Baumarkt investiert ;-) . Ich hab den Filter immer als Erster also vorm Korrektor eingeschraubt. (Filter - Korrektor- Kamera) Den Abstand Korrektor Linse zum Kamera Chip sollte man schon genau einhalten, da es sonst zu Koma kommt. Reflexionen hab ich mit dem IDAS und dem TS Newton eigentlich nicht.
lG
Bernd
Mayr Bernd 01/02/2011 7:50
Sehr schön Jürgenfehlt nurmehr etwas Farbe dann perfekt.
Lg Bernhard