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Frank, das ist natürlich nur meine Vermutung; aber ein paar Dinge sprechen für meine Begriff nicht so dolle für eine Maus, die sich wohl gefühlt hat:
- Die Mimik - insb. diese Querfalte über den Nüstern, (Wer kranke oder gestresste heimgehaltene Mäuse schon eindrücklich erlebt hat, kennt diese Gesichter.)
- das gesträubte Fell. Die Haare stellt man so auf ... entweder weil man Angst hat, weil man friert und sich unwohl fühlt (physisches Leid), oder weil man meint, sich aggressiv gegeben zu müssen.
- mit der gedrungenen Haltung zusammen würde ich diese Mimik halt so deuten.
- Ja und ... Wildmäuse, die den Menschen heran lassen (wie du geschrieben hast) und scheinbar zahm wirken, sind lethargisch und nicht normal. Vielleicht war das Tierchen vom Hochwasser aus seinem einstigen, ihm vertrauten Lebensraum in fremdes Terrain gespült worden. Das Wetter momentan setzt gerade den Kleinstsäugern - auch denen, die ans nasse Leben in den Auenwäldern gewöhnt sind, schlimm zu.
Trotzdem ist es feines Porträt; nur tut es eben a bisserl weh, ein solches Tierchen so zu sehen.
Deine Erklärungungen sind für mich sehr interessant und ausführlich, ich sage Danke, wie Du aber auf ein gestresstes unterernährtes Mäuschen kommst bleibt mir ein Rätsel.
Hallo
Jung war diese Maus bestimmt nicht. So sieht eher wie eine ausgezehrte ausgewachsene Echtmaus aus. :-( Die Baby- und Jugendfelle echter Mäuse haben idR noch keine so ausgeprägten Guards (Grannenhaare)
Auch die Ohrenlappen der Babyechtmäuse sind gewöhnlich nicht so groß. Und das gelbe Pigment in der Bänderung der Mäusehaare ist ein Merkmal erwachsener Tiere. Das erste Haarkleid der Waldmaus- und Gelbhalsmausbabys ist eher dunkel grau. Erst später - nach den ersten beiden Fellwechseln ist ein Mäuseorganismus imstande, das stabile gelbe Pigment Phäomelanin zu bilden.
Freilich ist die arme Maus niedlich und das bild ist nicht schlecht; aber mir suggeriert dieser Anblick eher eine gestresste unterernährte Maus.
Jein, beim durchschreiten meine Waldgebietes saß Sie da, ich vermute eine ganz junge, , die mich tatsächlich langsam heran ließ, das dichteste, ich auf dem Boden liegend 50cm.
Hallo Frank,
klasse Schärfe und Schnitt der kleinen Maus. Ist sie Dir nur zufällig ins Bild geraten bei der Einstelllung Deiner bekannt gelungenen Pilzfotos ?
Grüße
Gunnar
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Mar-Lüs Ortmann 16/01/2011 7:26
Frank, das ist natürlich nur meine Vermutung; aber ein paar Dinge sprechen für meine Begriff nicht so dolle für eine Maus, die sich wohl gefühlt hat:- Die Mimik - insb. diese Querfalte über den Nüstern, (Wer kranke oder gestresste heimgehaltene Mäuse schon eindrücklich erlebt hat, kennt diese Gesichter.)
- das gesträubte Fell. Die Haare stellt man so auf ... entweder weil man Angst hat, weil man friert und sich unwohl fühlt (physisches Leid), oder weil man meint, sich aggressiv gegeben zu müssen.
- mit der gedrungenen Haltung zusammen würde ich diese Mimik halt so deuten.
- Ja und ... Wildmäuse, die den Menschen heran lassen (wie du geschrieben hast) und scheinbar zahm wirken, sind lethargisch und nicht normal. Vielleicht war das Tierchen vom Hochwasser aus seinem einstigen, ihm vertrauten Lebensraum in fremdes Terrain gespült worden. Das Wetter momentan setzt gerade den Kleinstsäugern - auch denen, die ans nasse Leben in den Auenwäldern gewöhnt sind, schlimm zu.
Trotzdem ist es feines Porträt; nur tut es eben a bisserl weh, ein solches Tierchen so zu sehen.
Grüße
EyeView 15/01/2011 18:22
Mar-Lüs OrtmanDeine Erklärungungen sind für mich sehr interessant und ausführlich, ich sage Danke, wie Du aber auf ein gestresstes unterernährtes Mäuschen kommst bleibt mir ein Rätsel.
HG Frank
Mar-Lüs Ortmann 15/01/2011 13:52
HalloJung war diese Maus bestimmt nicht. So sieht eher wie eine ausgezehrte ausgewachsene Echtmaus aus. :-( Die Baby- und Jugendfelle echter Mäuse haben idR noch keine so ausgeprägten Guards (Grannenhaare)
Auch die Ohrenlappen der Babyechtmäuse sind gewöhnlich nicht so groß. Und das gelbe Pigment in der Bänderung der Mäusehaare ist ein Merkmal erwachsener Tiere. Das erste Haarkleid der Waldmaus- und Gelbhalsmausbabys ist eher dunkel grau. Erst später - nach den ersten beiden Fellwechseln ist ein Mäuseorganismus imstande, das stabile gelbe Pigment Phäomelanin zu bilden.
Freilich ist die arme Maus niedlich und das bild ist nicht schlecht; aber mir suggeriert dieser Anblick eher eine gestresste unterernährte Maus.
Grüße
EyeView 14/01/2011 19:48
Gunnar Z.Jein, beim durchschreiten meine Waldgebietes saß Sie da, ich vermute eine ganz junge, , die mich tatsächlich langsam heran ließ, das dichteste, ich auf dem Boden liegend 50cm.
HG Frank
Gunnar Z. 14/01/2011 19:38
Hallo Frank,klasse Schärfe und Schnitt der kleinen Maus. Ist sie Dir nur zufällig ins Bild geraten bei der Einstelllung Deiner bekannt gelungenen Pilzfotos ?
Grüße
Gunnar