Man kann auch mal über ein eigenes Jubiläum schreiben...

Man kann auch mal über ein eigenes Jubiläum schreiben...

...noch dazu wenn es 50 Jahre her ist 2017, das ich im Dresdener Zoo angefangen , den Facharbeiter als Zootierpfleger erworben und drei Jahre dort bis zum Vet.med. Studium gearbeitet habe.
Nach den Huftieren war ich dann sehr schnell fast die gesamte Zeit im Elefantenrevier mit drei "Inderkühen" und einer "Afrikanerin"
Die Bilder habe ich vor über 40 Jahren auf Holzplatten aufgeklebt und sie hängen auf dem Flur unserer Wohnung immer noch und haben sich kaum verändert.
Darauf sind Ausschnitte aus den Dressurvorführungen zu sehen, die alle ohne jegliche Unterstützung des Zoo-s entstanden sind, (Proben früh vor Dienstbeginn !) Da es sehr publikumswirksam war, wurde es stillschweigend gerne geduldet... Eine schwierige rechtliche Grauzone...Die Vorführungen waren denen eines Zirkus absolut ebenbürtig und die Bewegungen für die Tiere in der kleinen Anlage sehr nützlich.
Im Zentrum oben mit Safari, eine 4,5 Tonnen schwere Problemelefantenkuh, die aus dem Schwedischen Zirkus Trolle/Rodin gekommen war und dort schon einen Elefanten und zwei Pfleger auf dem Gewissen hatte...Um auch ihr gegenüber als Pfleger das Leittier der Herde zu sein, war eine harte Gangart Ihr gegenüber nötig...
Dazu gehörte Mut und Durchsetzungskraft und tägliche Unterordnungsübungen.
Die heutigen "Üblichkeiten" mit dem kontaktlosen direkten Umgang mit den Elefanten wären das sofortige Todesurteil für Safari gewesen...(einschläfern), denn die Räumlichkeiten und die finanzielle Ausstattung des Zoo-s waren sehr bescheiden...und für ein "Hin und Her sperren gab es keinerlei Möglichkeiten.
Kein Wunder, denn aus dem "Kulturetat" einer Stadt wie Dresden, waren erst alle anderen dran...
Bei Rangordnungskämpfen hat Safari in Dresden, die nach dem Krieg berühmte Kuh Carla so schwer verletzt, das sie eingeschläfert werden mußte, Zu meiner Zeit war es dann die Afrikanerkuh Konga auf dem Bild darunter, die ständig atakiert wurde, mit Beförderungen in den Außengraben usw. Adererseits nahm Safari die junge Kuh Schöpfi unter ihre "mütterliche Obhut"...als diese aus Indien per Schiff in die DDR gelangte und nach einem Dresdner Zodierktor vor dem Krieg namens Schöpf benannt wurde.
Bei einem solchen persönlichen Rückblick muß auch auf jeden Fall der Direktor Prof. Dr. Wolfgang Ulrich Erwähnung finden, der sich bleibende Verdienste in der Menschenaffenverhaltensforschung weltweit erworben hat.

Wer die Elefantenbilder fotografiert hat kann ich nicht mehr sagen. Ich habe die Bilder nur an der Wand fotografiert...

Hier ein Bild sitzend auf der gefärlichen Safari im Zuge von Gehorsamkeitsübungen

hier noch eine Ausschnittsvergrößerung mit Bombay aus der Vorstellung

Neben den eigenen Erinnerungen und der Historie aus der Dresdner Elefantenhaltung ist die Überwindung dort gearbeitet zu arbeiten, als einigermaßen unsportlicher Knabe, auch heute noch was zum angeben...und ich habe kein Problem damit das auch so zu benennen...
Angeben ist doch menschliche Schwäche mag der eine oder andere sagen und hat damit natürlich Recht aber das ist auch nichts wesentliches anderes, als hier Bilder hoch zu laden und neben dem Kontakt mit netten gleichgesinnten, dafür auch ein Lob zu erwarten...und bei uns nach dem 6. Lebensjahrzeht aber auch schon davor spielt Nostalgie auch eine immer wichtigere Rolle...,wenn wir einigermaßen ehrlich zu uns selber sind.