Hannes Gensfleisch


Premium (Complete), Europa

Mandraki

Hirsch und Hirschkuh bewachen die Einfahrt
in den Mandraki-Hafen von Ródos-Stadt,
dahinter der Turm der Festung Agios Nikolaos.


Der Hirsch ist seit langer Zeit das Symbol der Insel.
Eine Legende erzählt, wie es dazu kam:
Einst drohten giftige Schlangen die Insel unbewohnbar zu machen.
Die Ródier befürchteten, daß sie wegen dieser Tiere ihre Heimat
würden verlassen müssen. Wie bei Entscheidungen solcher Art üblich,
befragten sie dazu das Orakel in Delphi. Das Orakel empfahl,
Hirsche auf der Insel anzusiedeln. Der Orakelspruch wurde befolgt
und die Hirsche vertrieben die Schlangen.
Seitdem ist der Hirsch das Symbol von Ródos.


Ródos, 11. Mai 2015

Commenti 11

  • ESC 22/11/2015 9:47

    ... das ist ja eine interessante Geschichte
    um Hirsch und Schlange - war mir völlig neu !
    Danke und Gruß Eckart
  • Andreas Boeckh 20/11/2015 13:20

    schöne Geschichte und schönes Bild.
    Andreas
  • Hannes Gensfleisch 19/11/2015 22:32


    @ Lucy
    Numquamcarnivore
    ;–))

  • Lucy Trachsel 19/11/2015 22:11

    Das Wort "Vegetarier" gab' s halt damals noch nicht ;-)
  • Hannes Gensfleisch 19/11/2015 18:35


    @ Lucy:
    Tante Wiki sagt: »Die Legende ist eine dem Märchen und der Sage verwandte Textsorte«. Und da hat Tante Wiki Recht, denn da kennt sie sich bestens aus.

    Zum Seligwerden reicht das also nimmer.
    Ausser vielleicht, man hiesse Hildegard.
    ;–)

    Claudius Aelianus, einer alter Römer, sagt zum gleichen Thema:
    »Ein Hirsch besiegt eine Schlange durch eine außerordentliche Gabe der Natur. Auch die gemeinste Schlange in ihrer Höhle entwischt ihm nicht: Der Hirsch setzt seine Nasenlöcher an den Eingang [der Höhle] der gefährlichen Bestie und bläst darin aus aller Macht, bis er sie mit dem Zauber(?) seines Atems herauszieht; sobald sie ihren Kopf herausstreckt, fängt er an sie zu fressen. Vor allem im Winter machen Hirsche das.
    Es ist sogar vorgekommen, dass jemand das Horn eines Hirschs zu Pulver vermahlen und dann ins Feuer geworfen hat und dass der aufsteigende Rauch die Schlangen aus der ganzen Umgebung vertrieben hat; sogar der Geruch ist ihnen unerträglich.

    Und ein antikes Mosaik hab' ich auch gefunden:
    https://lesewerkarabisch.files.wordpress.com/2015/06/160944974-1-pkslgylu-1075-istan_0-1211.jpg
  • Lucy Trachsel 19/11/2015 18:25

    @ Martina: geht es mir wie dir? Wer's glaubt wird selig?
  • va bene 19/11/2015 14:36

    Es müssen nicht immer die Löwen die guten Aussichtspunkte bekommen.
    Dem Geweih nach müsste es ein Damhirschpärchen sein
  • Frau Luna. 19/11/2015 13:09

    Lucy,
    im Mittelalter-Lexikon kann man dazu folgendes lesen:

    "Auch Hildegard von Bingen fabuliert von der Zwietracht zwischen Schlangen und Hirschen. Ihr zufolge reizt der Hirsch die Schlange (unck) durch sein Gebrüll so lange, bis sie ihm ins aufgerissene Maul springt und er sie verschlingen kann. Vom Hirschgeweih sagt sie: „Schabe auch etwas von dem Geweih ab und verbrenne es mit Weihrauch, so vertreibt der Geruch die Luftgeister, hemmt Hexerei und Zauber und vertreibt die bösen Würmer.“

    Alles klar? :-)
  • T ST 19/11/2015 8:45

    Prima Motivgestaltung. Dier Erklärung bei dir ja sowieso.

    Grüße Thomas
  • Lucy Trachsel 19/11/2015 8:43

    Interessant wäre zu wissen, w i e die Hirsche die Schlangen vertrieben. Stampfend, fressend, brüllend? Hm... :-)
  • Norbert Borowy 19/11/2015 8:00

    imposant

Informazioni

Sezione
Cartelle ELLÁDA Ródos & Kriti
Visto da 5.413
Pubblicato
Lingua
Licenza

Exif

Fotocamera NIKON 1 V3
Obiettivo 1 NIKKOR VR 10-100mm f/4-5.6
Diaframma 5.6
Tempo di esposizione 1/1250
Distanza focale 52.0 mm
ISO 160