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Maria am Wasser

"Maria am Wasser" ist eine evangelische Kirche im Dresdner Stadtteil Hosterwitz. Sie liegt an der Elbe. Mit ihrem Äußeren, das an den süddeutschen Barock-Sakralbau erinnert, ist sie für die Region Dresden völlig untypisch.

Der Bau geht der Überlieferung nach auf Dionysius von Carlowitz zurück, der ihn 1495 auf seine Kosten als spätgotischen Hallenbau errichten ließ. Die Kirche wurde um 1500 auf den Namen „Maria am Wasser“ getauft. Der Bau war zu der Zeit ein schlichtes Rechteck; niedriger und kürzer als die heutige Kirche. Sie wurde vor allem als Fischer- und Schifferkirche genutzt und war bis zur Reformation ein Wallfahrtsort.
Ende des 17. Jahrhunderts entsprach „Maria am Wasser“ nicht mehr den Anforderungen der Zeit. Unter Pfarrer Christoph Rüdinger, der in Hosterwitz von 1680 bis 1724 wirkte, wurde der barocke Umbau der Kirche beschlossen. Ab 1698 sammelten die Gemeinde und die Kirchenväter Gelder für den auf 1700 Taler veranschlagten Umbau. Am 26. August 1702 brach die Räuberbande um Lips Tullian in die Kirche ein, in der das gesammelte Geld gelagert wurde, und stahl neben den Spenden auch wertvolles Kirchengerät. Zudem demolierten die Männer Teile der Kirche. Die Bande wurde erst 1714 gefasst und im folgenden Jahr hingerichtet.
Durch den Raub kam der für das Jahr 1704 geplante Umbau ins Stocken, da auch nach dem Eintreiben der Kirchenabgaben rund 1000 Taler fehlten. Sie mussten geliehen werden und wurden anschließend bis 1732 abgezahlt. Im Jahr 1704 begann dann doch noch der Umbau der Kirche, bei dem sie annähernd ihre heutige Gestalt erhielt.

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