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Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Marienbasilika (Kevelaer) " Blick in den Chorraum..."

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 12mm / F 9 / ISO 200 / Aufnahmemodus M / 3 Sek, +0,1 EV / Stativ / Einzelaufnahme / 07.11.2014... Entwickelt mit LR 5.6 und BEa Element 10

Auf kirchentour in Kevelear und Xanten mit Andreas Liwinskas ...




Entsprechend der vorgegebenen Architektur sind alle Gewölbekappen, Wandpfeiler und -zwickel, Fensterleibungen, Säulen und Dienste, Kapitelle und Basen der Osthälfte der Basilika in der Art einer Dekorationsmalerei von höchstem künstlerischem und handwerklichem Anspruch überzogen. Die Einzeldarstellungen in ihrem Ablauf weisen stets auf die Kulmination, die Marienkrönung in der Chorapsis hin.

Unter dem maßgeblichen Anteil des damaligen Pfarrers van Ackeren begannen die Ausmalungen im Antoniuschor 1891. Das Ausmalungskonzept lehnte sich mit den heilsgeschichtlichen Vorgängen im Alten und Neuen Testament und unter besonderer Berücksichtigung des Auftrages und der Stellung der Gottesmutter an die mittelalterliche Biblia Pauperum (Armenbibel / Bilderbibel des späten Mittelalters mit Szenen des Alten und Neuen Testamentes) an.

Die Arbeiten zogen sich über den Josefschor, den Marienchor und den Johanneschor, das Hochchorgewölbe und die Vierung bis in das erste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts hin. Es folgten das rechte Querschiff (1911 bis 1912), das nördliche Querschiff (1914 bis 1916) und als vorläufiger Abschluss der Hochchor.

Die Rosette im nördlichen Querschiff wurde 1944 stark zerstört.

Der Zelebrationsaltar wurde in der neuangelegten Chorvierung 1992 von Karl Hoss, Kevelaer, gefertigt und am 18. Oktober des selben Jahres konsekriert. In ihm ruhen die Reliquien der HL. Ursula und des Hl. Thomas aus dem alten Altar von 1864.

Die Orgelempore, aus der Gründungszeit, über mehrfach gegliederten, mit Masken versehenen Tragekonsolen. Die dritte Konsole von links zeigt das überarbeitete Portrait von Bismarck. Die große Orgel der Marienbasilika mit ihrem wertvollen Prospekt, 1907 erbaut von der Firma Romanus Seifert, Kevelaer. Mit heute 128 klingenden Registern gehört die Basilika-Orgel zu den größten Orgelwerken Europas.

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