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Marmota marmota

Das Murmeltier gehört wie das Eichhörnchen zur Familie der Hörnchen, kommt in den meisten Gebirgsstöcken der Alpen vor und wurde früher wegen der Heilwirkung des Murmelfettes sehr stark bejagt.
Die Murmel leben im Hochgebirge auf Hochalmen und in Kesseln, in denen grabfähige Böden vorhanden sind. Sie graben mit ihren starken Vorderpranten den Bau. In diesem verbringen die Murmel ihren Winterschlaf. Er ist 5-7 m lang und führt tief in die Erde zu einem großen Kessel. Das letzte Stück von diesem Gang führt wieder bergauf, damit sich im Kessel kein Sickerwasser ansammeln kann. Der lange Gang hat unterirdische Abzweigungen, in denen der Kot abgesetzt wird.
Vor dem Winterschlaf wird der Schlafkessel mit ca. 15 kg Heu ausgepolstert, die Röhre wird dann mehrere Meter mittels Erde und Steinen verschlossen. Bevor die Murmel, die im Sommer und Herbst viel Feist angesetzt haben, sich in den Winterschlaf legen, entleeren sie ihren Darm. Danach liegen sie zusammengerollt (bis zu 10 Murmel pro Kessel) und verringern ihre Lebensfunktion. Die Körpertemperatur wird auf 10° C gesenkt (minimal auf 5° C), die Herzschläge auf ca. 30/min. (min. 2-3) und die Atemzüge werden auf 2-4 pro Minute gesenkt. Der Winterschlaf tritt ein, wenn die Kesseltemperatur 12° C erreicht, sinkt sie unter 5° C, wachen die Tiere auf und ihre Körpertemperatur steigt auf die Normaltemperatur von 35-36° C an. Dadurch heizen sie die Kesseltemperatur wieder auf 12° C an. In diesen Pausen setzen die Murmel nur Harn ab. In der Winterschlafzeit (ca. 6 Monate) zehren die Murmel von dem im Herbst angeästen 1,5 kg Feist; der fast zur Gänze verbraucht wird.
Im Frühjahr nach dem Winterschlaf ernähren sich die Murmel hauptsächlich von Wurzeln und Knollen. Später nehmen sie krautartige Nahrung zu sich. im Sommer folgen Gräser, Blüten, Samen und Früchte. Pro Tag benötigt das erwachsene Murmel ca. 1,2 kg Grünmasse. Diese Nahrung wird mit ihren immer nachwachsenden Nagern abgebissen, und den Backenzähnen zerkleinert.

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