Marsyangdi River

Von Kathmandu aus startete unsere abenteuerliche Reise, die uns mit zwei Jeeps durch das größte Schutzgebiet des Landes, die Annapurna Region, führte.

Kathmandu selbst liegt auf einer Höhe von 1400 Metern. Für uns galt, sich mit zunehmenden Höhenmetern mehr und mehr zu akklimatisieren, da unsere Route uns noch weiter Aufwärts führen sollte, bis auf 3500m. Das wir am Ende der Reise noch einen Flug mit dem Helikopter auf weitere 4500m und 5500m machen würden, stand nicht auf der Agenda.

Je höher wir kamen, desto tiefer ging es seitlich die Hänge hinunter. Da ich im Jeep meist links hinten saß, hattte ich schon manchmal ein mulmiges Gefühl. Absperrungen oder breite Strassen, um man mal eben einem entgegen kommenden Fahrzeug ausweichen zu können, sucht man vergeblich. Möglicher Steinschlag der auch heftiger ausfallen kann, ist dort keine Seltenheit. Die Route ist übersät mit Steinen und Geröll. Von daher lag die Durchschnittsgeschwingkeit auch nur bei 3-5 Km in der Stunde. Diese Route war sogleich Hin- und Rückweg, was hätte bedeuten können, bei einem Erdrutsch kommt man nicht mehr so einfach weiter. Unterwegs erlebten wir es, dass ein Erdrutsch die Strasse völlig blockiert hatte, was einen langen Stau an Fahrzeugen und Mopeds, von beiden Richtungen kommend, verursachte. Als wir an das Stauende kamen, stiegen wir alle aus und schauten zu, wie ein riesiger Bagger beschäftigt war, die Strasse irgendwie wieder frei zu bekommen. Es dauerte eine ganze Weile, was jedoch so zu nehmen ist, wie es voran geht. Wir konnten von Glück sagen, dass es hier überhaupt einen solch großen Bagger gab...unsere Frage war, wie hat man die Baumaschine hier überhaupt hinauf bekommen.

Das diese Reise ein Abenteuer werden würde, war mir bewusst. Am Ende ist es dann doch immer etwas anderes, wenn man es selbst und Hautnah erlebt. Zwischendurch waren wir froh uns immer wieder auch die Beine zu vertreten zu können und hielten wenn es passte, an sehenswerten Plätzen, um dann Landschaft samt Bergpanoramen zu genießen und fotografieren zu können. So wie hier am Marsyangdi Fluss.

Der Marsyangdi ist ein Fluss in Zentral-Nepal. Er hat eine Länge von etwa 150 km, entspringt im Nordosten des Annapurna-Massives in einer Höhe von ca. 3600 m mit den beiden Quellflüssen Khangsar Khola und Thorong Khola und mündet bei Mugling in die Trishuli (Danke an Wikipedia).

Commenti 24

  • NiCiLiIn 29/07/2023 9:45

    Tolles Foto von deiner abenteuerlichen Reise!Toll, daß du mit GFX-Kameras fotografierst, die Bilder wirken sehr plastisch!Kann man mit denen gut aus der Hand fotografieren oder hast du oft ein Stativ benutzt?VG Nic
    • Jürgen Ringmann 29/07/2023 13:06

      Vielen Dank für Deine Anmerkung zum Bild. Meine Fuji´s sind meine Traumkameras. Durch IBIS an Kamera und ggf. zusätzliche Stabilisierung am Objektiv, mache ich meine Street/People-Aufnahmen nur aus der Hand. Im Landschaftsbereich nutze ich allwerdings sehr gerne ein Stativ, da ich auch öfter Filter einsetze und damit eine längere BLZ begünstigen kann. VG Jürgen

      Hier ein Beispielbild, aus der Hand, bei f5, 1/8, ISO 1600
      Zeremonie am Bagmati Fluss IV
      Zeremonie am Bagmati Fluss IV
      Jürgen Ringmann
  • Fotosüchtig 22/07/2023 10:53

    Herrliches Bergpanorama! Abenteuer pur inklusiv grenzwertiger Erfahrungen.  Alles gut gegangen! Das brennt sich für immer im Gedächtnis ein. Eindrucksvolle Schilderung deiner Erlebnisse.  Gruß Horst
    • Jürgen Ringmann 29/07/2023 12:59

      Ich danke für Deine Worte zum Bild. Ja, am Ende ist alles gut gegangen, was keine Selbstverständlichkeit ist. Eindrücke vor Ort waren überwältigend, so wie sie bis heute ungemindert Nachhaltig sind. VG Jürgen
    • Fotosüchtig 29/07/2023 13:45

      Schön,  wenn letztendlich alles gut gelaufen ist und rückblickend nur die positiven Ereignisse in Erinnerung bleiben.  Gruß Horst
  • Susanne Dropmann 19/05/2023 21:58

    Die Höhe ist schon unfassbar und die Enge ,die in den Hoch-Tälern besteht , ist  bestimmt auch nicht immer einfach mental  umzusetzen . Schön Dein Beitrag zum Bild , man kann sich ein wenig das  Abenteuer ausmalen.
    Ein tolles Foto Jürgen.
    Viele Grüße Susanne
    • Jürgen Ringmann 29/07/2023 12:57

      Danke an Dich Susanne.....für Deine Gerdanken zum Bild. Darüber freue ich mich sehr. Es ist wohl hier in erster Linie für uns der Höhenunterschied gewesen, der niocht zu unterschätzen ist. Für diejenigen, die sich das erste Mal in solchen Gefilden bewegen, mag es das Essen und Trinken sein. Hygiene ist hier nicht das Thema, wie z.B. in Indien, gewesen. Alles recht sauber. Ein grenzerfahrung war bestimmt auch unsere Touren mit den Jeeps, über viele Stunden, nur mit 3 Km voran zu kommen. Unwegsames Gelände und Strassen die nicht kein schnelleres vorankommen  zuliessen, fordeten einem schon ganz schön etwas ab. Abenteuer Pur, das war es auf jeden Fall. LG Jürgen
  • Ulrich Senff 19/05/2023 19:49

    Ein klasse Foto bei bestem Wetter und dazu noch deine ausführliche Erläuterung.
    VG Ulrich
  • skalare 44 19/05/2023 17:13

    Du hattest auf dieser tollen Reise ja wirklich die ideale Mischung von großartiger Landschaft und auch etwas Abenteuer....auch hier bewundere ich wieder diese Gegend!!!
    Lg Ursula
    • Jürgen Ringmann 29/07/2023 12:51

      Vielen Dank, ja es war von allem etwas...ich staune immer wieder, was an Vielfalt über eine gewisssen Zeitraum einem entgegen schlägt. Ich bin bis heute nachhaltig beeindruckt....auch wenn ich schon unzählige Male in Indien war, Nepal mit seiner Himalya Region, ist dann nochmal etwas völlig anderes. Ich bin glücklich, das ich diese Reise habe machen dürfen. LG Jürgen
    • skalare 44 08/08/2023 11:22

      das glaub ich Dir gern....was Du hier von der Reise zeigst i s t  auch sehr beeindruckend!!! lg ursula
  • Zina Heg 19/05/2023 10:33

    Toll, wie du uns in Wort und Bild auf deine Abenteuer "mitnimmst"! Auch die Perspektive des Bildes finde ich super - man hat das Gefühl, mitten drin zu sein...
    LG, Zina
  • aposab1958 19/05/2023 9:41

    klasse Anblick und bestens beschrieben die Reise Erlebnisse
    LG Sabine
  • cabrio2 19/05/2023 9:00

    Eine sehr schöne Aufnahme, Jürgen
    Die Perspektive gefällt mir
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende, lg Anton
  • Garfield 78 19/05/2023 7:28

    Ein tolles Erlebnis! Spannung pur! Ja, ich frage mich auch gerade, woher oder wie der Bagger da hin gekommen ist.
    Die Aufnahme ist klasse, durch die Perspektive erscheinen die Berge riesig und es gibt viel auf dem Bild zu entdecken!
    VLG Nicole
    • Jürgen Ringmann 29/07/2023 12:46

      Vielen Dank für Deine Gedanken zum Bild. Die Frage, wie dort ein Bagger überhaupt hingekommen ist, wenn es um Arbeiten geht, die von reiner Menschenhand nicht mehr bewältigt werden können, bleibt erstmal ein rätsel. Auf unsere Fahrt durch die Bergregion des Himalya mussten wir an einem Hang, an dem eine Unmenge an überdimensionierten Steinsbrocken den gesamten Fahrweg verschüttet hatte, pausieren. Als wir dort ankamen, steckten wir quasi im Stau. Von beiden Richtungen hatte sich bereits eine endlose Fahrzeugkolonne gebildet. Nun hieß es Geduld haben, was wir zum Anlass nahmen, um uns das Geschehen, die Beseitigung der Felsbrocken durch einen grossen Bagger, anzuschauen. Fürt uns alle kam die Frage auf, wo kommt der Bagger hin, vielmehr wie kam er überhaupt auf die Höhe von ca. 3800m. Die Strassen die sich entlang der Bergroute schlängeln, sind nur für ein Vehikel befahrbar, alles Entgegenkommende muss in irgendeiner Verbreiterung oder Nische warten, den anderen erst vorbei lassen. Bei der Größe des Baggers, wird man überwiegend Einzelteile angekarrt und ihn dann vor Ort zusamengebaut haben. Unglaublich, was hier möglich gemacht wird. LG Jürgen

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Cartelle Nepal
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Fotocamera GFX100S
Obiettivo Fujifilm Fujinon GF32-64mm F4 R LM WR
Diaframma 8
Tempo di esposizione 1/500
Distanza focale 36.2 mm
ISO 100

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