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Helene Seidl


Premium (Pro), Unterschleißheim

Masaryk-Bahnhof

PRAG

Wohl kaum ein anderer tschechischer Bahnhof hat so oft die Bezeichnung gewechselt wie dieser. Im Augenblick trägt er zum dritten Mal den Namen Masaryk-Bahnhof – zu Ehren des ersten Präsidenten der Tschechoslowakei.


Der Bahnhof Praha Masarykovo nádraží gilt als ältester Bahnhof Prags. Diesen Rang macht ihm nur der heutige Bahnhof Praha-Dejvice streitig, welcher bereits im Jahr 1831 als Endstation der Pferdebahn Prag–Lana entstand, aber damals außerhalb des Stadtgebiets von Prag lag. Bei seiner Erbauung war er einer der größten Europas.

Der Ort für die Anlage des Bahnhofs und der Gleisanlagen wurde nach einem Vorschlag des Eisenbahnpioniers Jan Perner gewählt. Der Bahnhof wurde von den Firmen Lanna und Gebrüder Klein in den Jahren 1844 und 1845 im Empire-Stil gebaut.

Der erste (inoffizielle) Zug kam am 4. August 1845 an. Die Eröffnungsfeiern begannen am 20. August, am 1. September wurde der fahrplanmäßige Zugbetrieb aufgenommen. Zu dieser Zeit gab es eine weitere Haltestelle in Biechowitz. Die Strecke Prag–Biechowitz war zweigleisig, der Rest der Verbindung nur eingleisig.

Der Bahnhof lag innerhalb der Prager Wallanlagen. Diese wurden zunächst mit sieben abschließbaren Toren – eines für jedes Gleis – versehen. Erst im Jahr 1874 wurden in diesem Bereich der Stadt die Wallanlagen abgebrochen.

Die Bahnlinie wurde ab 1. Juni 1850, von diesem Bahnhof ausgehend, verlängert über Holešovice bis Bodenbach und am 6. April 1851 bis Dresden.

Am östlichen Ende des Bahnhofs befand sich eine weitere Station Hrabovka. Von dort gab es ab 1872 Verbindungsbögen zu den Prager Bahnhöfen Smíchov, Vyšehrad und zum Hauptbahnhof.

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Distanza focale 63.0 mm
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