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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Maschinentelegraf

Der Maschinentelegraf wurde in der Schifffahrt eingesetzt, um Maschinenkommandos von der Kommandobrücke in den Maschinenraum zu übertragen. Mit ihm wurde nicht der Antrieb direkt gesteuert, sondern lediglich der gewünschte Geschwindigkeitsbereich und die Drehrichtung der Maschine dem Personal im Maschinenraum oder Leitstand übermittelt.
Dazu verfügte der wachhabende nautische Offizier über einen Hebelapparat, mit dem er die einzelnen Kommandos (meist volle Fahrt voraus, halbe Fahrt, langsame Fahrt, Stop, langsame Fahrt zurück, halbe Fahrt zurück und volle Fahrt zurück) übermitteln konnte. Der Hebelapparat wurde dazu auf die entsprechende Position gestellt. Meist wies ein Klingelton im Maschinenraum auf den neuen Befehl hin. Das wachhabende Maschinenpersonal quittierte den Befehl und führte ihn dann aus. Üblicherweise zeigte eine Rückleitung vom Maschinenraum, die als Zeigerelement hinter der Scheibe des Steuerhebels ausgeführt war, die quittierte Geschwindigkeit und Richtung an.
Übertragen wurden die Signale über Messingseile und -ketten, die sich allerdings bis zu 14 % dehnten und häufig justiert werden mussten. Zum Teil wurden deshalb, etwa bei Kriegsschiffen, Gestänge statt Seile verwendet

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