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Steveblancampo


Premium (Basic), Baden-Württemberg

Mehr Lupinenmeer

Das typische Islandwetter ist zusammen mit der offenen Landschaft eine Freude für Fotografen. Regen und Sonne auf einem Bild ist sehr häufig. Und wenn man keine Regentropfen auf der Linse hat, dann fliegen überall winzige Mücken durch´s Bild und setzen sich auf´s Objektiv und in die Ohren. Aber gestochen wurden wir nicht.
Die Alaska-Lupine (Lupinus nootkatensis) wurde in Island eingeführt, um die Erosion und die damit verbundenen Sandstürme einzudämmen.
Die Erosion war Folge der vollständigen Abholzung Islands, die bereits im Mittelalter abgeschlossen war. Alle Bäume sind dem Schiffsbau, Häuserbau und Feuerholz zum Opfer gefallen. Die Vegetationsperiode in Island ist zu kurz, als dass der Wald sich hätte wieder spontan ausbreiten können.
Jetzt überwuchern die Lupinen immer mehr Flächen und verdrängen die weniger ausbreitungsfreudigen einheimischen Pflanzen, sehen aber immerhin schön aus.
Hier ist sie mit der Roten Lichtnelke (Silene dioica) vergesellschaftet, die in Island allerdings ebenfalls als Neophyt gilt.
Die Kirche im Hintergrund gilt als älteste erhaltene Steinkirche Islands (sonst Torfkirchen, Holzkirchen), eine Tafel an der Kirche spricht von der ersten Betonkirche der Neuzeit (da können die Römer nur lachen, siehe Pantheon). Sie wurde auf einer alten Thingstätte errichtet.
Ingjaldshólskirkja bei Hellisandur, Snaefellsnes.

Unterwegs mit philipp52 im Norden und Osten Islands. Philipp hat natürlich an den gleichen Stellen wie ich fotografiert. Es macht mir große Freude, seine Versionen und Interpretationen zu sehen und mir Anregungen zu sammeln!

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