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Herbert Rulf


Premium (Complete), Kunming

Mein bodyguard #2

Kaum hatte ich den ersten Bereich von Angkor Thom erreicht stoppten mch auf einer Bank im Schatten vor einer Baracke sitzende Soldaten mit Gewehren und eröffneten mir dass ein Besuch der Anlage nur mit einem bewaffneten Begleiter erlaubt sei. Wegen der Schlangen, erzählten sie und lachten dabei. Einer von ihnen begleitete mich also den ganzen Tag durch Angkor, ging immer einige Schritte vor mir und wenn ich zum Fotografieren stoppte behielt er mich im Auge. Irgendwann und eine Packung Marlboro und eine Flasche Trinkwasser später durfte ich ihn fotografien und er gestand dass seine Begleitung weniger wegen der Schlangen sondern mehr wegen der häufig auftauchenden Roten Khmer und einiger noch verminter Gebiete nötig sei.
Bezahlen musste ich für seine Begleitung nicht, ein Service der Regierung.
Angkor, Februar 1995
Scan vom Dia.

Commenti 16

  • skalare 44 15/06/2022 22:30

    Abenteuer pur!!!
    Lg Ursula
  • HJ.B. 14/06/2022 7:00

    Dieser Bodyguard war angebracht, begleitete er doch einen wichtigen Menschen, einen Fotografen, der für uns alle Freude und Wissen bringt.
    Eine Fotografen mit Bodyguard trifft man sicherlich nicht überall.
    Herzliche Grüße
    Hans Jürgen.
    • Herbert Rulf 20/06/2022 22:07

      So habe ich das auch gesehen, Hans Jürgen, zumal weitere wichtige Menschen nicht da waren :-))) Für mich war es ein gutes Gefühl und für ihn sicher ein leichter Job.
      LG, Herbert
  • EstebanS 12/06/2022 17:13

    Das hört sich ja sehr abenteuerlich an - war mit gar nicht bewusst, dass die Roten Khmer noch so lange aktiv waren. Heute sind vermutlich die vielen Touristen das größere Problem ;-) Deinen Bewacher hast Du spannend mit dem Gewehrlauf zwischen den Augen festgehalten.
    LG, Stefan
    • Herbert Rulf 12/06/2022 23:06

      Danke,  Stefan.
      Doch, die Roten Khmer waren recht lange aktiv, nicht mehr an der Rgierung aber im Untergrund, versteckt in den Wäldern und Städten. Pol Pot starb erst 1998 und danach war wohl Ruhe. Einige kleinere Zellen sollen allerdings immer noch aktiv sein.
      Bisa zur Corona-Zeit waren in der Tat die Massen an Touristen ein großes Problem habe ich gehört, ich war ja nach 1995 nie mehr dort. Ich kann mir aber vorstellen dass es im Moment touristisch o.k. ist, die größte und lauteste Besuchergruppe darf ja im Moment und wohl auch noch länger ihr Land nicht verlassen. :-))))
      LG, Herbert
  • Georg Hanke 12/06/2022 15:06

    Danke für Foto und Info!
    Sehr interessant!
    VG Georg
  • agezur 12/06/2022 12:58

    Wir - eine Reisegruppe von 9 Personen, hatten in Guatemala Bodyguards "um das Gepäck zu schützen" 
    Aber wir fühlten uns dadurch auch sicherer. Also warum nicht?
    LG Christina
    • Herbert Rulf 12/06/2022 22:48

      Das Gepäck erschien ihnen vermutlich wertvoller.
      Bei mir war diesebezüglich nie was zu holen, mein Rucksack wog nie mehr als 10 kg, Ersatzschuhe, ein paar alte Hemden und T-Shirts, 2 Hosen, Golfsocken mit 18 Löchern, Zahnbürste und etwas Waschzeug, ein Buch über das bereiste Land, ein Tagebuch, das war´s meistens. Im Tagesrucksack eine oder zwei Kameras, ein Blitzlicht, 50 Diafilme, der war am wertvollsten.
      LG, Herbert
  • Thomas Heinick 12/06/2022 7:27

    Ein wenig stolz sieht der junge Mann auch aus. Vielleicht hat er ja nach seiner Militärzeit noch eine Modelkarriere eingeschlagen.
    LG Thomas
    • Herbert Rulf 12/06/2022 22:41

      Das ist gut möglich, Thomas, sofern er nicht irgendeine Schlange übersehen hat :-))). Er weiß jedenfalls schon wie man gekonnt posiert.
      LG, Herbert
  • Blula 11/06/2022 23:40

    Er spielt seine Rolle da gerade richtig gut.
    Aber, hättest Du es vorher gewusst, dass er Dich weniger wegen der Schlangen, sondern eigentlich wegen der Gefahr durch die Roten Khmer und möglicher Minen begleitete, hättest Du diesen Trip dann auch unternommen?
    LG Ursula
    • Herbert Rulf 11/06/2022 23:56

      Natürlich hätte ich das gemacht. Ich wollte unbeingt Angkor sehen. Und wo ich schon einmal dort war ......... Und so geschützt war das doch eine sichere Sache. Nur einige etwas ausßerhalb liegende Tempel konnte ich nicht besuchen, die waren gesperrt, die Minen waren noch nicht geräumt.
      LG, Herbert
    • Blula 12/06/2022 0:05

      Mutig, mutig !
    • Herbert Rulf 12/06/2022 0:47

      Du kennst doch mein Motto: Nur wer Angst hat kann auch mutig sein !
      LG, Herbert