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Free Account, Essen

Mhhhh...

Ja genau das hatte ich gedacht.

War ich doch gestern noch im Berliner Museum für Technik. War eine schöne Reise von der ich erst heute morgen gegen 3 Uhr zurückgekommen bin. Ab Magdeburg gab es noch ein kleines "Hochlicht" wie man aud neudeutsch sagt. Vor den Zug spannte sich 03 1010. Jetzt erwartet jeder natürlich ein Foto dieser Lok von mir. Nee is nicht. Mein Akku war ziemlich leer und da habe ich mir das gekniffen. Im Museum gab es viel mehr zusehen. Ja und bei der 17 008 habe ich lange zugebracht. Ist doch die pr. S 10 mit ihren Spielarten meine Favouritin unter den Dampflokomotiven. Aber was man dieser Lok angetan hat, siehe Foto, das hat sie nicht verdient.

Erkennt jemand den Fehler? Zugewinnen...

...das kennt ihr ja schon. Deswegen brauch ich das nicht mehr zu schreiben.

Diesmal darf das Lokpersonal teilnehmen. Bin mal gespannt, ob sie den Fehler bemerken. Aber auch Leute ohne ausgesprochenem Dampflok- dafür mit Technikverstand können den Fehler erkennen.

Commenti 12

  • makna 11/03/2015 13:51

    Der ganze Disput ist's einfach wert - super ! Again what learned !
    BG Manfred
  • summertime1 10/03/2015 22:00

    @Ralf ein bißchen Augenzwinkern war schon dabei, als ich schrieb, das Rätsel sei auch für Lokpersonale"freigegeben". Mir war völlig klar, daß der Betriebsmann sofort die viel zu stark gespannte Feder und den verbogenen Stift sieht.

    Aber dieses Auge, und das muß zur Ehrenrettung aller Dampflokfachleute gesagt werden, hat der Laie nicht. Oft hängt von solchen Kleinigkeiten die Unversehrtheit von Leib und Leben ab. Das ist es, was den Betriebsmann aus der breiten Masse heraus hebt.
  • Ralf Göhl 10/03/2015 16:44

    @ Heinz,
    auf den zweiten Blick verständlich und hat schon seien Richtigkeit.
    Die Ablenkung der anderen missliebigen Dinge hatten das Lokführer Augenmerk in erster Linie auf diesen festkleben lassen.
    Eine Betriebsgefahr wären die Schrauben nicht gewesen.
    Im übrigen leider nicht so schnell i.O. zu bringen denn die Hängeeisen müssten vorher runder oder die Bremssohlen raus.
    Das ist mit Arbeit verbunden, aber es geht auch anders :-(
    VG Ralf
  • summertime1 10/03/2015 11:53

    @Zur Kontermutter kann dich dir nur sagen, daß es schon ein wenig Philosophie ist, wo man sie anbringt. Ich habe am Hubbegrenzer auch schon zwei Kontermuttern gesehen. Laut Zeichnung ist die Sache aber eindeutig. Die Kontermutter und der Sechskant sind auf der gleichen Seite und nicht wie hier im Bild durch den Winkel getrennt.
  • Maschinensetzer 09/03/2015 23:54

    Ahh... – nach zwei Gläsern eines sehr ansprechenden Montepulciano d'Abruzzo schaue ich hier wieder nach und Du hast inzwischen die Auflösung geschrieben. Ich muss sagen, der ganze Aufsatz war wieder sehr interessant und wieder etwas gelernt!

    Wenn man den sich verjüngenden gewindefreien Bund betrachtet, wird die Sache natürlich logisch! Mich würde interessieren, ob die Kontermuttern denn nun tatsächlich auf der falschen Seite sitzen? Interessant auch, dass der rechte Haltewinkel eine kleine Ölbohrung hat und der linke nicht.

    Bei einer meiner Satz- oder Druckmaschinen, ich glaube sogar bei der Linotype,
    "Mehr als das Gold...
    "Mehr als das Gold...
    Maschinensetzer
    wird tatsächlich die ganze Kopffläche einer einstellbaren Sechskantmutter wegen der großen Fläche als Anschlag genutzt, wo das Gegenstück aus oberflächengehärtetem Stahl gefertigt ist und der Schraubenkopf im Laufe der Jahrzehnte allerdings merklich flacher und herrlich glatt poliert, aber immer noch schraubbar geblieben ist.

    Ich versuche das Teil mal zu finden und zu fotografieren.

    Vielen Dank und viele Grüße
    Thomas
  • summertime1 09/03/2015 22:15

    So die 24 Std. sind seid nun mehr 2 Std. vorbei, es ist Zeit für die Lösung.

    Zunächst einmal, es schien knifflig, so daß auch alte Füchse wie @Ralf und @Thomas wie bei einer betriebsfähigen Lok herangegangen sind. Sie sahen natürlich sofort den verbogenen und viel zu stramm gestellten Sohlensteller. Da war das Auge des Fahrensmannes sofort drauf fixiert. Aber es ist die 17 008 eine aufgeschnittene Lokomotive im Berliner Technikmuseum. Die fährt nicht mehr, also muß sie auch nicht mehr bremsen. Und dann hat Thomas die Lösung in der Hand. Genau um diese Schrauben und Muttern geht es.

    Für die Nichtfachleute zuvor eine Einführung in die Technik der Lokomotivbremse. Vom Bremszylinder wird eine Kraft auf ein Gestänge übertragen, daß meist so ausgerichtet ist, daß zunächst an einer Achse ein Sohlenpaar gegen das Rad gedrückt wird. Damit wird dieses Sohlenpaar zu einem Festpunkt. Ein weiteres Ziehen sorg dafür, daß z.B über Umlenkhebel das nächste Sohlenpaar gegen das selbe oder das nächste Rad gedrückt wird und so weiter und so fort. Jedes Mal wird ein Sohlenpaar zu einem Festpunkt und das nächste Sohlenpaar legt an. Was geschieht aber beim Lösen der Bremse. Nun da muß eben alles umgedreht laufen. Das heißt auch hier wird ein Festpunkt gebraucht und der wird dadurch gebildet, daß die Hängeeisen, so heißen die Hebelarme, gegen diese Schrauben, die mit einem äußerst stabilen Winkel am Rahmen fest montiert sind, drücken und dadurch kann Sohlenpaar für Sohlenpaar gelöstwerden und gelangt wieder in die Ausgangslage.

    Um diese Schrauben und die zugehörigen Kontermuttern geht es. Sie sind einfach seitenverkehrt eingebaut. In den mir bekannten Zeichnungen sind sie anders herum in den Winkel gesetzt. Das macht auch Sinn. Die Schrauben nennt man Stellschrauben die haben vorne einen Bund ohne Gewinde. Der kann sich ruhig abnutzen. Die Möglichkeit etwas mit der Schraube zu fixieren besteht weiterhin. Aber wenn der Sechkant abgenutzt oder durch Schläge der Hängeeisen verbreitert wird, dann paßt da kein Schlüssel mehr und Holland ist in Not.

    Schade, daß keiner den ersten Preis... ach den gab's ja sowie so nicht. Also wieder nur etwas gelernt.
  • Maschinensetzer 09/03/2015 18:13

    Die werden die Lok doch hoffentlich nicht mit den Anschlagschrauben der Hängeeisen festgebremst haben...
    – oder meinst Du die Kontermuttern, die, nimmt man es genau, auf der falschen Seiten der Schraube sitzen?

    Viele Grüße
    Thomas
  • Ralf Göhl 09/03/2015 17:57

    Nun Heinz,
    da klotze ich mir die Augen aus vielmehr ist nicht drauf.
    Und ich sehe da genau rechts das der Achskastenklappenhebel die gekonterten Muttern der Spannfeder nach vorn geschoben hat.
    Auch die Führung dazu verbogen ist ?
    Nun lass es raus oder noch einen Wink mit dem Zaunpfahl.
    VG Ralf
  • summertime1 09/03/2015 10:53

    Ich muß zugeben, daß dies Foto auch nicht meinen Vorstellungen von scharf entspricht. Weiß der Geier, was ich da eingestellt hatte.

    Ich nehme mal an, daß @Günther und @Bernhard den schräg nach rechts unten zeigenden Hebel meinen, der auf dem Vierkant einer Welle aufgesetzt ist. Dies ist für die Verrieglung der Aschkastenklappen gedacht. Sie dürfen während der Fahrt sich nicht von allein Öffnen. Deshalb kann der Heizer nur im Stillstand der Lok an diesem Hebel gelangen. Nein der Hebel ist es nicht. Der ist gekröpft, das läßt ihn so merkwürdig geschwächt aussehen.

    Ralf und Thomas sind der Sache schon näher gekommen. Aber es geht nicht um den sogn. Sohlensteller. Das sind Vorrichtungen die dafür sorgen, daß sich die Bremssohle gerade und stets mit gleichem Abstand zum Rad befindet. Dadurch wird verhindert, das sich die Sohle ungleichmäßig abnutzt. Denn wenn die Sohle an ihrer dünnsten Stelle15 mm stark ist, muiß sie gewechselt werden. Wird nicht regelmäßig am Sohlensteller justiert, so ist die Sohle auf der einen Seite schon 15 mm dick an der anderen aber noch 45 mm. Das wäre Verschwendung.

    Wir kommen der Sache schon näher.
  • Ralf Göhl 09/03/2015 9:25

    Moin ich möchte mich Thomas anschließen wegen der Unschärfe kann man in rechten Bereich nicht genau erkennen wo was hingehört sich an der richtigen Stelle befindet ?
    Sehe da das die Abfederung des Hängeeisens schon verbogen ist bedingt durch den Griff der dies verursacht
    Weil sich beim bremsen natürlich das Teil bewegt es nicht besser wird.
    VG von Ralf
  • Maschinensetzer 09/03/2015 0:25

    Mhhh... – das ist etwas schwierig zu erkennen, da das Foto etwas unscharf ist...

    Ich kann jedenfalls nicht erkennen, welches Teil diese starke Vorspannung der rechten Feder notwendig macht! Jedenfalls würde die rechte Bremsbacke unten dadurch während der Fahrt kräftig auf dem Radreifen schleifen!

    Viele Grüße
    Thomas
  • Günther Weber 08/03/2015 19:28

    Im Hebel mit 4kant-Bolzen ist eine Ausfräsung die für mich keinen Sinn ergibt. Das Teil wird doch nur unnötig geschwächt.
    LG, Günther

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