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Minimaler Defekt....

Minimaler Defekt....

2.070 3

Tim Ulbricht


Free Account, Nordhausen

Minimaler Defekt....

Am 25.4.15 hatte ich wieder mal das Glück, ein Lokschaden live mit zu erleben... ;)
Die "Unglückslok" war die Nordhäuser Planlok 99 7245 mit dem P8903 am Haken. Direkt am Kilometer 26,9.
Das Ergebnis sieht man ja deutlich... ;)
Nachdem der Hilfszug uns geborgen hatte, ging es dann mit einiger Verspätung weiter nach Nordhausen. Wo wir mit guten zweieinhalb Stunden Verspätung ankamen.

Commenti 3

  • summertime1 07/05/2015 18:38

    Mein liebes Füchslein, den Zusammenhang hast du fein erkannt. Mein Kompliment.

    Alex, der Vorgang ist viel einfacher, man muß noch nicht einmal dieTreibstangen abbauen.

    Man muß nur die verbogene Schieberschubstange abbauen und den Schieber in der Mittelstellung festlegen. Das war's. Der Bolzen an der Schwinge ist nach Lösen des Splintes nur rauszuziehen und die Schieberschubstange ist abgebaut. Der Schieber selbst ist ganz leicht in Mittelstellung geschoben und wird da mittels einer Schraube (bei den meisten Loks vorhanden) festgeschraubt. Hier auf diesem Bild sieht man diese Schraube am Ende der Schieberkulisse ganz deutlich.
    Die Unvollendete
    Die Unvollendete
    Vir Tuell
    So etwas ähnliches hat jede Lok. Der Voreilhebel kann so bleiben wie er ist. Er lenkt den Schieberkreuzkopf nicht aus. In Mittelstellung des Schiebers gelangt kein Dampf in den Zylinder, diese Seite ist somit "tot". Das Problem beginnt nun mit dem Anfahren. Aber da steht die Lok geradezu ideal. Bekanntermaßen eilt die recht Seite also die welche man gerade sieht der linken um 90° voraus. Der Kolben dieser Seite ist beinahe in Totpunktstellung, da kann keine Kraft der Welt die Lok in Bewegung setzen. Die linke Seite aber ist dagegen im vollen Hub. Hier wird maximale Kraft aufgebracht. Man muß nur über den Totpunkt dieser Seite rüberkommen. Ist aber mit leichtem Gefälle und der Beharrung der einmal in Bewgung befindlichen Wagen kein Problem.
  • Alex Grimmer 07/05/2015 1:30

    Da muss ich Heinz zustimmen.
    Für solche fälle hatten die Loks früher sogar extra vorrichtungen dabei um die eine Zylinderseite Still zu legen. Dazu wurde dann der Schieber Fixiert damit kein Dampf in die Zylinder kommt.

    Und wenn ich mich nicht ganz Täusche, wurd dann die Treibstange abgebaut und der Zylinder in 1 Stellung ebenso festgelegt.

    Und dann konnte es mit 1 Zylinderseite wieder weiter gehen um die Strecke zu räumen.

    Aber schön gesehen.
    Gruß Alex
  • summertime1 06/05/2015 11:05

    In der Tat ein minimaler Defekt, da hat's nur den Bolzen an der Gegenkurbel rausgehauen. Eine neuer Bolzen ist schnell gedreht und eingepreßt. Die Schwingenstange ist wohl etwas verbogen, aber das kann man an einer Hydraulikpresse schnell richten. Und schon fährt die Lok wieder.

    Das mit dem Hilfzug verstehe ich nicht. Mit einer Notreparatur hätte man noch mit der Lok bis Eisfelder Talmühle fahren können. Die Strecke geht ja bergab. Dort wäre Gelegenheit ohne eine so große Verspätung mit einer Hilfslok nach Nordhausen zu gelangen. Etwas aufwendiger, aber ebenfalls machbar wäre ein Zurückdrücken nach Benneckenstein gewesen. Sind doch nur 3 km.