Misteln – schöne Schmarotzer
Wenn es Winter wird, werden sie wieder sichtbar: Misteln. Die Schmarotzer wachsen in den Bäumen. Wobei das natürlich ein hässliches Wort ist, für eine eigentlich sehr schöne Pflanze, der eine Menge positiver Eigenschaften zugeschrieben werden.
Die Entstehung von Misteln ist eher prosaisch. Es gibt zwei Geschlechter, ein weibliches und ein männliches. Die weiblichen Misteln tragen in den Monaten Januar bis März kleine weiße, leicht durchsichtige Beeren. Wenn die Wintervögel die Beeren fressen und verdaut haben, kacken sie Teile dieser Beeren wieder aus. Darunter auch Samen der Mistel. Fallen diese Samen auf Bäume, entstehen daraus Keimlinge, die in die Wasserleitungsbahnen des Baumes eindringen. Daraus ziehen sie Nährstoffe, Salze und Wasser. Erst dann beginnt das Wachstum. Wer Misteln in die Vase stellt, wird deshalb schnell feststellen, dass sie schnell schlapp werden und absterben. Ohne die direkte Verbindung zum Baum können sie nicht überleben.
Motiv: 21. Okt. 2017 Experiment mit Graufilter
Gisa K. 22/10/2018 16:51
sie gefallen mir immer wieder gut !!LG Gisa