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Mit Mohn verseuchtes Rapsfeld in der Rhön

Mit Mohn verseuchtes Rapsfeld in der Rhön

20.505 19

smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Mit Mohn verseuchtes Rapsfeld in der Rhön

Der Mohn noch vor der Ernte blüht,
der Bauer sich vergebens müht.
(Die Jahre danach war die Mohnplage beseitigt. Wohl einfach alles untergepflügt.)

[Sommeranfang 2011 bei Rasdorf]

Farbe Rot: Mohn …
Farbe Rot: Mohn …
smokeonthewater


Commenti 19

  • ALLWO 19/07/2020 10:23

    Was für ein echt schöner Anblick
    Danke dass Du uns dieses herrliche Motiv so schön in Deinem Foto zeigen kannst
    Gruß vom Wolfgang
  • Mario Siotto 07/07/2020 8:06

    Quel beau paysage
    Amitiés
    Mario
  • T. Schiffers 05/07/2020 17:00

    ist erst mal ein sehr schöner, bunter anblick ... das als "plage" zu sehen ... damit tu ich mich im moment allerdings n bisserl schwer.tino
  • norma ateca 01/07/2020 5:17

    Sehr schönes Foto   und gefällt mir ganz gut hoffentlich bleibt noch lange  dort!!imLeben es sit nicht nur   GELD  !es gibt auch Natur  und  Gefühlen !  L.G.
  • Fotobock 25/06/2020 23:05

    Schrecklich, was der Mohn so macht. Auch hier verseucht er ganze Felder. Ein zäher Bursche so scheint es... aber ich liebe es, ich liebe diese "versuchten" Felder, herrliche Motive- bin ja auch nicht der Bauer. Mohn, war der nicht für was anderes noch gut? Nunja, auf jeden Fall für ein klasse Foto- herrlich. lg Barbara
  • Vitória Castelo Santos 25/06/2020 16:36

    Farben, Motiv, Schnitt, ... ein exzellentes Foto !
    LG Vitoria
  • Andreas E.S. 23/06/2020 17:32

    Bei uns gibt es sogenanntes Ackerstreifenprogramm, bei dem die Bauern den Ackerrand  gegen Entschädigung in einer bestimmten Breite unbearbeitet lassen: Da können also Wildkräuter wachsen und das ist nützlich für Insekten und seltener werdenden Pflanzen . Stammt der Ausdruck "mit Mohn verseuchtes Rapsfeld" aus deiner eigenen Denkweise ? Bei uns findet man leider kaum noch Mohn in dern Feldern, denn die Bauern überdüngen ihre Wiesen mit hunderttausenden von Tonnen holländischer Gülle, für die sie gutes Geld kassieren. Das Gras auf den Wiesen wächst  besonders gut, sodass die Bauern bis dreimal mähen können. Allerdings frisst das Rotwild in meinem Fotorevier kein Heu von diesem Gras. Ein Bauer in der Nähe hat jetzt einen Güllebehälter mit 6 000 m² bauen lassen und die holländischen Tankwagen kommen laufend. Kein Wunder, dass Deutschland wegen zu hohen Nitratwrten verklagt wird.
    • smokeonthewater 23/06/2020 22:27

      "verseucht" ist meine Formulierung – siehe unten bei Hannes G.

      Die unbebauten Ackerränder kenne ich aus Hessen. Dort siedeln sich schnell Mohn und Kamille, aber auch Disteln und Beifuß usw. ganz von allein an. Dort bleiben sie aber auch und breiten sich nur sporadisch aus.

      Das mit der Gülle hasse ich auch. Nicht nur die Nitratbelastung der Gewässer ist heftig, auch die Vernichtung der Artenvielfalt. Die überdüngten Wiesen bestehen nur noch aus Gras und Löwenzahn, was unbedarfte fc-Freunde auch noch für einen schönen Anblick halten. Dabei ist es purer Naturfrevel. Dass das Rotwild keine Scheiße fressen will, ist völlig nachvollziehbar. Und ich will auch kein Gemüse von solchen Feldern.
      LG Dieter
  • Dreamliner787 23/06/2020 13:49

    Das ist doch mal eine schöne Seuche fürs Auge! ;-)
    VG  Silvia
  • anne47 23/06/2020 0:56

    "Während besonders hoch spezialisierte Ackerkräuter wie die Kornrade heute fast ausgestorben sind, hat der Klatschmohn auf Ausweichflächen überlebt. Seinen unzähligen, winzigen Samen werden vom Wind weit verbreitet, so dass sich immer wieder rasch freie Flächen besiedeln lassen. Das können neu angelegte Straßenböschungen sein, Schuttplätze oder Brachen. Vor allem seit immer mehr ehemalige Äcker brachfallen – und der Staat dafür Stilllegungsprämien zahlt –, sieht man dort große Klatschmohnbestände. "
    https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/pflanzen/pflanzenportraets/wildpflanzen/04040.html

    Vielleicht war das auch gewollt. Manche Biobauern pflanzen Mohn für die Bienen, Lerchen u. a. Tiere. Loki Schmidt hat sich wohl auch dafür eingesetzt.
    Auf jeden Fall sieht es toll aus und wenn es für die Natur gut ist...warum nicht.
    LG Anne
    • smokeonthewater 23/06/2020 1:40

      Für brachliegende Äcker wird gezielt Bienenweide (Phacelia) gesät: https://de.wikipedia.org/wiki/Phacelia
      Biobauern, wenn sie Mohn pflanzen, werden Schlafmohn wählen, schon weil man die Saat für Bäckermohn und Schmerzmittel (Opiate) verwenden kann.

      Normalerweise ist Klatschmohn ein moderater "Getreidebegleiter", ein paar Saatkapseln pro m² sind nicht schlimm für die Mehlqualität. Bei Raps wäre in dieser Häufung die Ernte verdorben: das Rapsöl darf keine Gifte wie das Alkaloid des Klatschmohns enthalten; im Viehfutter vergiftet er die Tiere; Biodiesel müsste man möglicherweise reinigen, was Kosten verursachen dürfte.

      Auch von neuen Straßenböschungen aus kann ich mir eine solche rote Flut nicht vorstellen, zumal der Mohn hier exakt auf den Raps begrenzt ist. Ich habe dieses Feld auch nur ein einziges Mal so rot gesehen. Das kann also nicht gewollt sein.
      LG Dieter
    • anne47 23/06/2020 1:47

      Auch in der Nähe von Köln bei Widdersdorf wird gezielt Mohn angepflanzt und auch geerntet, kannste googeln
    • smokeonthewater 23/06/2020 10:28

      Habe ich, eine Brache mit Klatschmohn, vermute ich, sie schreiben nur von "Mohn".
      https://xn--grneliebe-r9a.de/neues-vom-feld-leuchtendes-mohnfeld/

      Ansonsten überall wie gesagt Schlafmohn als Nutz-, nicht Brachpflanze: http://waldenburger-agrar.de/Pflanzenbau/Sonderkulturen/Mohnanbau/
  • Hannes Gensfleisch 23/06/2020 0:07

    Für unsereinen als Fotografen
    ist das doch ein Leckerbissen.
    Verseuchung hör' ich in dem Zusammenhang zum ersten Mal, bin aber im Thema nicht so bewandert wie Du. Darum auch gefragt: Reicht da einfach Unterpflügen zur Bekämpfung tatsächlich aus?
    • smokeonthewater 23/06/2020 0:17

      Ein schöner Anblick ist das immer, da hält man gern für ein paar Bilder an.
      Ich hoffe, der Landwirt hat auf Chemie verzichtet. Wenn die Ernte eh nicht zu retten ist, war und ist und bleibt das einfachste Mittel: komplett unterpflügen, bevor das Unkraut Samen verbreitet -- habe ich mir in meinen 25 Jahren hessischem Landleben erzählen lassen. Damit rettet der Bauer außerdem die noch unberührten Roggenfelder nebenan.
    • smokeonthewater 23/06/2020 0:22

      Die Frage ist, wie der Mohn ausschließlich in das Rapsfeld eingetragen wurde. Ich vermute, das Saatgut war mit Mohnsamen verseucht. Daher meine Wortwahl. Der Bauer wird das ähnlich sehen.
  • homwico 22/06/2020 23:49

    Ein herrlicher farblicher Kontrast !
    LG homwico