Mohlo und Charly

Mohlo und Charly

Mal wieder ein Lebenszeichen von mir:

Ich möchte euch mal Mohlo und Charly vorstellen. Diese beiden hübschen Kater wohnen in unserer Nachbarschaft und kommen uns täglich mehrmals besuchen. Den roten Kater Mohlo habe ich 2017 das erste mal gesehen. Er fiel mir damals durch sein leuchtend rotes Fellchen auf. Ich wusste nie wo er hingehört und wollte ihn schon fast einfangen, da er bei uns überall hinpinselte und auch nicht kastriert war. Er war da noch ein jugendlicher Typ, aber sehr zahm, ich konnte ihn streicheln. Er kam damals sogar einfach zu uns in die Küche rein und stibitze sich ein paar Leckerchen aus Sophies und Fauchis Futternäpfen. Sophie und Fauchi haben den Roten immer verjagt, sie mochten ihn hier nicht haben. Als dann Oscar bei uns einzog, sah ich den Roten nie wieder, denn Oscar duldete keine „Feinde“. Dann lag auch mal eine rote Katze überfahren auf der Straße. Das war aber von unserem Grundstück aus ein ganzes Stück weit entfernt. Wir informierten damals das TH, denn die kümmern sich auch um überfahrene Tiere. Wir dachten wirklich, dass das tote Tier der rote Kater war. Er war es aber nicht, denn seit Oscar nicht mehr lebt, schleicht der Rote wieder täglich durch unseren Garten. Er kommt auch wieder zu uns in die Küche rein, er weiß noch genau, dass es hier mal Futter gab. Ich gebe ihm dann ein Leckerchen, aber er hat immer richtigen Hunger. Am liebsten mag er Katzenmilch. Ich hatte mir mal so ein Transponder Auslesegerät gekauft, weil bei uns öfter Streunerle herumirren. Gechippt ist der Rote nicht. Deshalb beschloss ich ihm mal ein Halsband aus Papier umzubinden, denn gut genährt ist der Kater und wie ein direkter Streuner sieht er auch nicht aus. Sein Fell ist nur immer total zerzickselt, er lässt sich aber von mir schön bürsten. Kastriert ist er inzwischen auch, er müsste ein Zuhause haben. Die Idee mit dem Halsband zeigte vollen Erfolg, seine Dosie meldete sich bei uns telefonisch. Es stelle sich heraus, dass der rote Kater Mohlo heißt, und seiner Besitzerin 2017 zugelaufen ist. Auch dass er viel herumstromert und überall nach Futter bettelt. Mir wurde auch gesagt, dass Mohlo noch einen „Bruder“ namens Charly hat. Der wäre aber sehr scheu. Charly ist schwarz und hat einen weißen Strich auf der Nase und weiße Pfötchen. Er würde auch viel herumstreunen, lässt sich aber nicht anfassen. Damit wurde gleich mein nächstes Problem gelöst, denn genauso einen Kater fange ich täglich mit der Wildtierkamera ein. Er kommt aber nur, wenn es schon dunkel ist. Endlich weiß ich wo diese beiden Katerchen hingehören, sie müssen jedoch ziemlich weit bis zu uns laufen. Seit kurzem kommt Charly auch tagsüber mit her. Die Beiden betteln immer um Futter und haben richtigen Hunger. Ich habe ihre Dosie informiert, dass Mohlo und Charly sich sehr viel und oft bei uns aufhalten. Sie hat nichts dagegen. Ich möchte mir die Kater weder aneignen noch abwerben, aber auch wenn ich sie ignoriere kommen sie her. Dann gehen sie zu den Nachbarn. (Ich habe das alles schon ausprobiert und sie fast zwei Wochen lang nicht angeschaut, sie stehen immer wieder bei uns vor der Tür). Mohlo hatte jetzt mal eine ziemlich fiese Bisswunde, die er sich von mir super behandeln ließ. Ich durfte ihm die Wunde auswaschen und auch das alte verklebte Fell drumherum abschneiden. Ich habe ihm sogar das Eiter ausgedrückt, was ihm bestimmt sehr weh tat. Aber er hielt ganz still. Er kam mehrmals täglich angelaufen und ließ sich von mir die Wunde mit Desinfektionsspray einsprühen. Ich bin gespannt wie das hier noch weiter geht. Vielleicht schaffe ich es noch, dass sich Charly auch mal streicheln lässt. So richtig wohl ist mir bei der Sache aber trotzdem nicht, denn es sind ja nicht meine Tiere. Aber sie wegzuschicken bringe ich auch nicht übers Herz, denn ich mag die beiden Kater sehr. Mohlo saß gestern bei uns im Flur. Wir hatten gar nicht gemerkt, dass er mit uns zusammen ins Haus gekommen ist, so schnell war er. Schlimm wäre es nur, wenn wir ihn mal versehentlich einsperren würden, aber ich schaue jetzt schon immer in alle Zimmer bevor ich die Türen schließe.