Mondprobe 70035,41
Basalt aus dem Inneren des Mondes, durch einen Meteoriteneinschlag an die Oberfläche geschleudert.
Die in einer Glaspyramide versiegelte NASA-Probe war bis vor kurzem im Berliner Naturkundemuseum zu sehen.
Anlass war das 50-jährige Jubiläum der ersten Mondbegehung – 1969 durch Neil Armstrong und Buzz Aldrin.
Basalt entsteht, wenn heißes flüssiges Magma durch Vulkane oder Einschläge an die kalte Oberfläche gelangt.
Das 118 g leichte Stück wurde 1972 von Apollo-17-Astronaut Harrison Schmitt am Rand eines Kraters gefunden.
Aus dem Alter des Basalts lässt sich schließen, dass sich der Einschlag vor 3,7 Mrd. Jahren ereignet haben muss.
Mondstaub (Regolith) und alle anderen analysierten Oberflächengesteine auf dem Mond sind deutlich jünger.
Die Apollo-Missionen 11 bis 17 (außer 13) brachten insgesamt 382 Kilogramm Mondmaterial zur Erde zurück.
Harrison Schmitt und Eugene Cernan (Apollo 17) waren mit 111 kg die fleißigsten Sammler.
Die unbemannten sowjetischen Luna-Missionen 16, 20 und 24 brachten nur 326 Gramm Mondgestein mit.
Dafür aber untersuchten die ferngesteuerten Rover Lunochod 1 und 2 (Luna 17 und 21) das Gestein vor Ort.
Insgesamt waren die Röntgenfluoreszenzspektrometer der Lunochods fast 14 Monate auf dem Mond aktiv!
Wolfgang Plamper 11/11/2019 8:05
Das Mondgestein hat zwar einen historischen Wert, ist aber nichts besonderes, man könnte ebenso einen alten Stein von der Erde nehmen, denn die Zusammensetzung ist die gleiche. Dieser Umstand stützt die These, dass der Mond in der frühen Erdgeschichte ein Teil der Erde ist, der durch einen brutalen Zusammenstoß mit einem marsähnlich großen Meteoriten geboren wurde.Fotobock 06/11/2019 21:17
Interessant. Ich habe auch schon Meteoritenkrater gesehen, das ist beeindruckend. lg BarbaraNorbert Wichmann 05/11/2019 21:45
Kein Wunder , daß Apollo 17 so erfolgreich war . Harrison Schmitt ist promovierter Geologe und konnte so die besten Gesteins-Proben nehmen .homwico 05/11/2019 21:04
Schön gezeigt und beschrieben.LG homwico
Andreas E.S. 05/11/2019 19:41
Prima, dass du so Stück aus dem Innern des Mondes sehen konntest. Mich hat bei unserer Namibiareise 2016 der Hoba-Meteorit begeistert, denn die Vorstellung vor einem Himmelskörper zu stehen, der aus dem fernen Weltall eingeschlagen, ist fand ich faszinierend. Schließlich ist das der größte sichtbare Meteorit von 55 Tonnen Gewicht.LG Andreas
Dorothee 9 05/11/2019 18:49
Vielleicht wie einst Hitlers Tagebuch ein Fake....ich bin da sehr misstrauisch.