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Morgen ist sie tot

Morgen ist sie tot

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sigi-man


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Morgen ist sie tot

Auf der Suche nach der Löwin Kamuniak.
Zwei Löwinnen, Elsa und Kamuniak sind weltbekannt geworden.
Es ist immer ein besonderes Erlebnis, wenn man das Schicksal von Tieren in freier Wildbahn über längere
Zeit beobachten kann. Meinen Freund Gabriel, Senior Game Warden im Samburu Reservat hatte ich
gebeten mich anzurufen, wenn die Löwin Kamuniak (die Gesegnete) wieder ein Antilopenjunges adoptiert
hat. Leider bin ich zu spät gekommen, da die Zweisamkeit nur wenige Tage dauerte.
Nach Sonnenuntergang finden wir Kamuniak bei einem toten Grevyzebras. Sie verhält sich seltsam.
Aus ihrem Maul läuft weißer Schaum. Gabriel: Sie hat Anthrax. Morgen
ist sie tot. Das Grevyzebra ist an Anthrax/Milzbrand gestorben.
Ich schlage vor einen Veterinär aus Isiolo zu holen, denn die Symptome bei Anthrax müssten anders sein.
Gabriel meint dass wäre bereits zu spät. Anthrax ist in ganz Afrika verbreitet. Besonders betroffen sind
Huftiere. Die Erkrankungen bei Löwen sind sehr unterschiedlich. In Etosha sind die Löwen weitgehend
immun. Im Krüger Park erkranken Löwen häufig an Anthrax und TBC.
Obwohl sie kaum laufen kann hat sie sich zurückgezogen. Sie ist völlig apathisch. Es geht ihr sehr schlecht.
Ihre Augen sind glanzlos. Sie hat Mühe den Kopf hoch zu halten.
Es schmerzt diese wundervolle Löwin so zu sehen. Noch viel schlimmer ist nichts tun zu können.
Die ganze Geschichte hier:
http://www.privatsafaris.de/html/kamuniak.html

Commenti 7

  • sigi-man 30/10/2014 22:14

    Hallo Indrid,
    Antrax ist in Etosha ein großes Problem. Ich weiß nicht wann, an der Maul- und Klauenseuche und Antrax sind die Büffel in Etosha ausgestorben.
    Heute gibt es im Bwabwate National Park auf dem Caprivi große Büffelbestände. Herden von mehreren Hundert Tieren sind nichts ungewöhnliches.
    Bwabwata ist eine noch kaum entdeckte Perle.
    Gruß
    Sigi
  • Isi19 30/10/2014 17:27

    Gute Fotos schreiben immer eine Geschichte.dies ist eine traurige.Aber so ist das Leben.Und meistens traegt der Mensch dazu bei,Unheil,Krankheit und Tod in die frueher einmal heile Welt der Wildnis durch seine Gier zu tragen.So wie ich weiss wurde Antrax im zweiten Weltkrieg als biologische Waffe gebraucht.In England gab es eine geheime Versuchsstation,die aber durch einen Fehler die Schafe auf umliegenden Wiesen infiziert hat.Auch Menschen wurden krank.LG von Ingrid
  • vbez 14/09/2014 20:08

    Ein traurige Geschichte mit einem guten Ende. Sehr interessant ist die Info mit den adoptierten Antilopen Babys. Habe ich bisher noch nicht gehört gehabt.
    Gruß Volker
  • Karin und Axel Beck 11/09/2014 6:45

    zuerst war ich echt traurig, als ich oben deine Geschichte gelesen habe.... zum Glück gab es dann doch noch ein glückliches Ende, wie du dies in deiner Anmerkung schreibst.
    Die Aufnahme ist klasse.
    LG
    Karin und Axel
  • sigi-man 10/09/2014 22:18

    Hallo Anne,
    in freier Wildbahn gibt es Lebensgemeinschaften von Rautieren und ihren Beutetieren nicht.
    Ausnahme die Löwin Kamuniak. Sie hat 4x ein Oryxjunges adoptiert. Das letzte Junge haben die Ranger eingefangen. Danach hat sie es aufgegeben. Vermutet wird Kamuniaks Mutterinstinkt war stark ausgeprägt. Sie konnte keine Babys bekommen.

    Bei Löwen oder Geparden ist möglich, wenn z.B. das Antilopenjunge und das Gepardenbaby zusammen von Menschen aufgezogen werden, dass die sich ein Leben lang vertragen. In Freiheit gibt es keinen wissenschaftlichen Nachweis.

    Übrigens, wir haben Kamuniak ca. 6 Monate später lebend getroffen.

    Gruß
    Sigi
    Die Löwein Kamuniak (die Gesegnete)
    Die Löwein Kamuniak (die Gesegnete)
    sigi-man


  • anne47 10/09/2014 22:08

    Das ist ja eine traurige Geschichte, obwohl sie mal gut angefangen hat. Man kann nur hoffen, dass Kamuniak die Krankheit überlebt. Falls nicht, so muss sie hoffentlich nicht leiden.
    Ich habe auch mal ein paar Bilder gesehen, von Geparden, die ein kleines Antilopenbaby adoptiert haben. Kommt so etwas häufiger vor in der Wildnis?
    LG Anne