Morgenstunde am Festi-Grat
Bei meiner Besteigung des Doms (4545 m) sind wir morgens um 3 von der Dom-Hütte losgelaufen (2970 m) so dass wir nach dem ersten Aufstieg über den Gletscher bei der ersten Dämmerung vergebens nach dem Einstieg auf den Festi-Grat gesucht hatten. Über eine frei gewählte Variante mit extremen Steinschlägen sind wir auf den ca. 250 m höher gelegenen Festgrat (3700 m) aufgestiegen. Unbeschreiblich ist das Panorama in der Morgensonne Richtung Matterhorn, Zinalrothorn, Weisshorn und wie sie alle heissen.
Ab 4100 m ging es dann Schritt für Schritt voran. Alle paar Meter mussten wir anhalten und durchatmen, bis wir letztendlich auf 4545 m angekommen sind. Nach nur 5 min Gipfelpause mussten wir so schnell wie möglich den Abstieg angehen und haben uns oberhalb von 4000 m keine Pause mehr gegönnt. Dann kam er, der zweite Müsliriegel auf der Tour. Mit dieser wohltuenden Mahlzeit sind wir dann wieder über den Festi-Grat und den Gletscher bis zur Domhütte abgestiegen. Den Abstieg ins Tal haben wir auf den nächsten Tag verschoben, da sich bei mir schon eine Schleimbeutelentzündung im rechten Knie ankündigte. Die insgesamt 3200 m Abstieg an einem Tag hätte es nicht verkraftet und die Zehennägel sind mir auch ohne Gewaltsabstieg ausgefallen, da wir zeitweise im Steileis vom Festi-Grat absteigen mussten. Aber es war wie immer unvergesslich schön...
Peter Kapuschinski 07/10/2011 5:56
Nicht schlecht Felix schoene story.Cheers Peter
Charly Winkler 05/10/2011 21:58
auch wenn deine leiden- vielfälltig waren - der genuss ist im bild zu sehen ..... -:)))lg- charly