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Murtas - Ugni molinae

Murtas - Ugni molinae

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Arvid Puschnig


Free Account, Puerto Varas

Murtas - Ugni molinae

Murta, Murtilla, Uñi, chilenische Guave, Ugni molinae
Wer erinnert sich noch an den Geschmack und das Aroma von frischen, süßen Walderdbeeren, die man früher in deutschen Wäldern gesammelt hat? Fast genauso schmecken und riechen die Murtabeeren, die in Chile von der VII. bis zur X. Region vorkommen. Das Pflücken der Murtas ist aber einfacher als das der Walderdbeeren, wachsen sie doch auf bis zu 2 m hohen Sträuchern, die gut und gerne weit über 1000 der köstlichen, knapp 6 bis 8 mm großen Beeren tragen. Einen ganzen Eimer voll zu bekommen, dauert nicht lange. Mühsam dagegen ist jedoch die Zubereitung von Murtamarmelade. Dazu müssen, wie ich mir sagen hab lassen, die winzigen, roten Blättchen an der Beere mit der Rasierklinge entfernt werden. Isst man die Beeren direkt vom Strauch, kann man sich diese Prozedur aber ersparen.
Ensenada - Capital de la Murta
Das zu Puerto Varas gehörende Dorf Ensenada am Fuße des Vulkans Osorno gilt als die Hauptstadt der Murtas. Ende März, Anfang April gibt es sie dort die überall in den Wäldern der Umgebung zu Hauf. In den Konditoreien und Restaurants der Region bekommt man Murtakuchen, in den Artesanialäden Murtamarmelade. Königin Victoria von England ließ in ihren Gärten Sträucher der chilenischen Guave, - wie die Murta auch bezeichnet wird, obwohl sie mit den Guaven nur ganz entfernt verwandt ist, - anpflanzen. Sie liebte die Murtamarmelade über alles.

Commenti 10

  • annegretfunk 27/08/2008 19:02

    es wirkt wie ein Aquarell
    und Foto zugleich,
    sehr schön !!!

    LG
    Annegret
  • Benita Sittner 23/08/2008 22:33

    ....mhhh ....jetzt läuft mir das Wasser im Mund zusammen.....diese Marmelade muss sehr lecker sein....LG Benita
  • Arvid Puschnig 17/07/2008 4:05

    @Peter
    Mit dem Abdunkeln hast du recht gehabt. Hab ich gleich probiert. Kann aber das Foto nicht mehr austauschen ohne einen Upload zu verlieren.
    Das Ergebnis siehst du aber hier:
    http://www.chile-trip.cl/Mapa10/Murta.htm
    Danke fuer den Tipp.
    LG Arvid
  • Peter Kollmeier 16/07/2008 17:18

    Von Murtas habe ich leider noch nichts gehört.
    Scheinen aber eine tolle Frucht zu sein. Hast du mal versucht das Foto etwas abzudunkeln. Die Farben kämen dann etwas kräftiger.
    LG Peter
  • Rolf Hustedt 15/07/2008 12:34

    Lecker, auch die Aufnahme!
    LG Rolf
  • Bernd Dietrich 14/07/2008 14:58

    Das sind so Bilder, die ich keinesfalls meiner Frau zeigen darf, da sie alles, was auch nur im Entferntesten einkochbar ist, versucht, in Marmelade umzuwandeln ;o). Wie ich sie kenne, würde sie alle Anstrengungen unternehmen (wie Internetquellen anzapfen etc.), um an solche Früchte zu kommen...
    Schönes Foto mit toller Erklärung!
    VG Bernd
  • Karl H 14/07/2008 9:20

    Die scheinen ja sehr gut zu schmecken!

    lg Karl
  • Arvid Puschnig 14/07/2008 8:38

    @Joerg
    Ich kenne zwar den pH-Wert des Bodens dort nicht, er ist aber sicher nicht kalkhaltig, also wahrscheinlich leicht sauer. Es ist Vulkanerde auf der diese Straeucher am besten gedeihen. Nicht direkt in der Sonne, sondern immer halb abgeschirmt von anderen Straeuchern oder Baeumen. Das koennte auch der Grund sein, warum diese Beeren sogar noch spaeter als die Brombeeren erst nach Sommerende reifen.
    LG
    Arvid
  • Gerlind Arnold 14/07/2008 8:28

    Von Murtas habe ich noch nie gehört.
    Danke für die Erklärung und vor allem das prächtige Foto dazu.
    Gruß Gerlind
  • Petra Fümel 14/07/2008 7:00

    Da läuft mir doch glatt das Wasser im Mund zusammen... Man gut, dass ich meine Erdbeermarmelade gerade frisch in den Gläsern habe... Feine Aufnahme! Und klasse Erklärung dazu!
    Saludos y abrazos, Petra