Nach 20 Jahren : das Ende der Geisterbahnhöfe
Berlin. 17.10.2009. Alexanderplatz.
TEIL 3 MEINER SERIE ZUR WENDE VOR 20 JAHREN.
Unlängst nutzten die Berliner Verkehrsbetriebe die Möglichkeit, mit dem Fest "Alexanderplatz grenzenlos" an Ereignisse zu erinnern, die im Berliner Nahverkehr kurz nach dem Fall der Mauer am 09.11.1989 vor 20 Jahren geschahen.
So das Ende der "Geisterbahnhöfe". http://de.wikipedia.org/wiki/Geisterbahnhof
Dieses (hier die Wiedereröffnung des Bahnhofes auch für die U8) sah aus der Sicht des sonst nur die anderen beiden Linien (UA und UE) Nutzenden im Grenander-Bahnhof http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Berlin_Alexanderplatz seinerzeit tatsächlich so aus, wie hier von der BVG nachgestellt.
Das Schicksal hatte es am Tage des Mauerbaus am 13.08.1961 so gewollt, daß drei U- und S-Bahnstrecken unter dem damalig östlichen Bezirk Mitte fuhren.
Die Eingänge und Umsteigemöglichkeiten in den Bahnhöfen wurden geschlossen, zugemauert und für die Menschen unsichtbar. Die Züge fuhren in Schrittgeschwindigkeit durch. Auf den düster beleuchteten Bahnsteigen saßen bewaffnete Volksarmisten.
Der Westen zahlte an den Osten dafür eine horrende Transitabgabe, daß die die Strecken nicht für den Westen sperrten.
Das betraf die Bahnhöfe der heutigen U 6 und U8 und der S 2.
Erst nach dem 09.11.1989 wurden die Mauern nach und nach wieder eingerissen und die Aufgänge geöffnet und ausgegraben. Dies hatte etwas höchst Eigenartiges....
Nachden dann auch die Oberbaumbrücke saniert und die Stammstrecke der Berliner U-Bahn und die Strecke Wittenbergplatz-Mohrenstraße wiedererrichtet wurde, war das U-Bahnnetz wiederhergestellt.
http://www.youtube.com/watch?v=SmxB2BwVufA
Lumix DMC-TZ 5 black (BEA Adobe PSE 6)
Frederick Mann 02/11/2009 10:58
nicely captured
Eins A totes Schwein 01/11/2009 15:55
Kann ich mich noch gut dran erinnern, wenn man - was in meiner Kindheit selten vorkam - mit der U-Bahn auf diesen Strecken unterwegs war. Die Nase an der Scheibe plattgedrückt, die unheimlichen grauen Männer mit ihren Schäferhunden in orangener Notbeleuchtung beobachtend. Und tausend Fragen an die Großeltern und Eltern, warum das so ist und wieso überhaupt...LG
Irina