Nach Dienst
ganz schön geschlaucht. So eine Bergfahrt ist auch für eine Dampflok kein Zuckerschlecken.
https://youtu.be/3qvxg1WMJiE
Nach Dienst
ganz schön geschlaucht. So eine Bergfahrt ist auch für eine Dampflok kein Zuckerschlecken.
https://youtu.be/3qvxg1WMJiE
Dieter Jüngling 19/02/2017 16:27
Und genau dieser "Flugrost" ist das A & O bei der Gestaltung des Schotterbettes auf Modellbahnanlagen. Einfach alles Braun machen recht da nicht.Deine schöne Detailaufnahme von der P8 gefällt mir sehr gut.
Gruß D. J.
Roststab 16/02/2017 13:09
Das kommt davon, wenn man im fachchinesisch spricht! Ich hätte den Begriff "Flugrost" in Anführungszeichensetzen sollen. Darunter versteht man eigentlich nur den ganz feinen Abrieb von Eisen beim Bremsen, der sich sofort oxidiert und dann als angeflogener Rost überall im Schotterbereich und auf den Schienen herumliegt. Hier ist eine feine lose Rostschicht gemeint (Partikel im My-Bereich) die sich durch den strömenden Dampf recht schnell aus den Überhitzern entfernen läßt. Aber bei längerem Stehen(ca 4 Wochen) bildet sich diese Schicht erneut. Bei noch längerem Stehen (ca. 6 Monate) sollten auch die Schieber ausgebaut werden und der ganze Mist ins Freie geblasen werden. Bei inhibierten Rohren z.B. durch Phosphat ist das natürlich nicht notwendig.BR 45 16/02/2017 12:04
Heinz, danke für die Erklärungen. nachdem ich mir heut (eher kam ich nicht dazu)das Video angeschaut habe -Lob dafür!- stimme ich Dir zu.
Das mit dem "Flugrost" ist mir neu, wieder was dazu gelernt.
Zum "Öl" gab es bei mehreren Dampfvereinen schon die Aussage das nicht jedes Faß
von gleicher Qualität ist.
Nachdem wir unsere "Boschölerheizung" auch schon bei wärmeren Temperaturen in Betrieb hatten, hat sich das Problem mit der "braunen Schmiere" und verstopften Zylinderhähnen gelegt.
Grüße Andy
Roststab 15/02/2017 12:19
Ich bin ja nicht mehr aktiv, und kann genau wie ihr, nur vermuten. Daß die Liderungen durchblasen ist offensichtlich. Wo vor der Einführung der "inneren Speisewasseraufbereitung" Standzeiten von 100 000 km an der Tagesordnung waren, sind jetzt nur noch gut ein Drittel erreichbar. Das bemerkte schon Friedrich Witte im Jahr 1956. Wie sehr es auf beiden Seiten, abgesehen von dem klemmenden Zylinderhahn durchbläst, das sieht man in dem Video ja deutlich. Der rostbraune Film ist mit großer Wahrscheinlichkeit Flugrost aus den Überhitzerrohren. Die Lok hatte über 2 Monate kein Feuer im Kessel! Vielleicht sind auch einige Rohre erneuert worden. Keine Ahnung. Aber Wasserüberreißen glaube ich bei einem erfahrenen Heizer wie Wolfgang nicht. Minderwertiges Öl? Wüßte nicht, daß Addinol schlecht ist. Mir scheint aber das Holzröhrchen auf der Kolbenstange zu fehlen, möglicherweise ist auch ein zu dicker Docht eingesetzt. Wie gesagt, außer undichten Liderungen ist alles andere nur Spekulation.BR 45 15/02/2017 10:33
Neben "einen Schluck" den sie sich gegönnt haben könnte kann die braune Schmiereaber noch andere Ursachen haben wie z.Bsp.ne schlechte Ölung oder
minderwertiges Öl.
Mit diesen Problemen haben wir auch manchmal zu kämpfen, allerdings nicht
in so krassen Ausmaßen - Variante 1 wär auch für mich auch die plausiebelste Erklärung.
Wenn so etwas während der Fahrt festgestellt wird sollte der Heizer so oft wie möglich den Boschöler mit der Hand durchkurbeln !
@BPK und Manfred:
Ne gut geschmierte Kolbenstange sieht blank aus wie die Oberfläche der Kreuzkopfgleitbahn und hat nen dünnen/durchsichtigen Ölfilm.
Was war das Problem damals? Klärst Du uns auf, Heinz ??
Grüße Andy
Alex Grimmer 15/02/2017 10:07
Hmm, also wenn ich mir das ansehe, dann denk ich das dieser braune sSchlick nicht gerade Öl oder eine Emulsion ist, denn das sieht anders aus. Bei der 35 1097 habe ich dies ebenfalls mal gesehen und da war es Kesselschlamm gewesen der sich durch starkes Wasserreißen, damit einhergehen ein öffnen der Zylindersicherheitsventile oder durchheulen der Liederungen dort gesammelt hat. Das es Kesselschlamm war und die Lok schnell Wasser reißt, hatte mir später auch ein Heizer bestätigt. Nun sieht es für mich hier nicht anders aus.Gruß Alex
makna 15/02/2017 9:55
Wenn auch alles andere verdreckt ist: Gleitbahn und Kolbenstange sind gut geschmiert -da lief und läuft alles reibungslos, und das 1918 von Henschel in Cassel gebaute Mädel
ist - auch Dank sorgfältigster Pflege - eben nach wie vor fit wie ein Turnschuh !!!
Da macht es dann besonders Freude, sie in Aktion im Video zu sehen:
BG Manfred