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Nachher

Meine kleinen Helferlein bei Retuschen:
- Affinity Photo
- Capture One Pro

Die Bearbeitungsschritte im Einzelnen:
1. Affinity Photo:
- Schwarz- und Weißpunkt festlegen
Danach kann ein Zwischenschritt notwendig sein.
Bei der Verwendung von lichtstarken Objektiven mit Offenblende, wie z.B. dem Canon 1.2/50mm, bzw. Canon 1.2/85mm und ganz selten dem Canon 1.4/85mm, kann es zu einem "Magenta-Stich" der Haut kommen.
In so einem Fall wird mit dem Bildbearbeitungs-Werkzeug "Pipette" eine Hautstelle im Bild mit einem passenden Hautton markiert.

Jetzt werden alle Hautstellen mit diesem Wert übermalt.
Danach wird dem markierten Bereich entweder mit der Methode "Farbe", bzw. "Farbton" der neue und korrigierte Wert des Hauttones zugewiesen.
- erste (grobe) Haut-Retusche, sie dient als Ausgangswert für die
- Frequenztrennung, bei der kleinere und kleinste Hautunreinheiten, sowie Unterschiede in den Helligkeitswerten korrigiert werden
- Haut abpudern
Mit diesem Bearbeitungsschritt werden glänzende Stellen auf der Haut korrigiert.
- Erstes "Dash & Burn" (Betonung, bzw. Abschwächen von hellen und dunklen Stellen auf der Haut).

- Export der Datei nach Capture One Pro
Bearbeitungsschritte in Capture One Pro:
- Skin Tone (Fein-Tuning, bzw. Anpassung des Hauttons)
Bei Beauty-Porträts erfolg hier meist noch als weiterer Schritt eine Betonung der Lippen, darauf habe ich bei diesem natürlichen Porträt verzichtet.

- Export der Datei nach Affinity Photo
Letze Bearbeitungsschritte in Affinity Photo:
- Finales Dash & Burn nach Skin Tone
- Anpassung des Lichts für das gesamte Foto mit einer Gradationskurve, mit der Methode "Luminanz" (schützt die Farben).
- Festlegung (Crop) der exakten Bildgröße für das entsprechende Ausgabevormat und anschließende Bildverkleinerung mit "Dokumentengröße ändern".

Hinweis:
Die Bezeichnung der einzelnen Werkzeuge und Methoden in der Bildbearbeitung können - bei der Verwendung von anderen Programmen - von den, von mir genannten, abweichen.

Schlussgedanken:
Die Porträt-Retusche ist ein schwieriger und komplexer Vorgang, auf den aber nicht verzichtet werden kann.

Aber:
Selbst für Friedrich Schillers "Glocke" gibt es folgende Kurzfassung, die bei uns Schülern sehr beliebt war:
"Loch in Erde, Bronze rin, Glocke fertig, Bim, Bim, Bim."
Allerdings gefällt mir die Lang-Fassung besser. :-)

Kritik:
Die Vorher-Nachher-Gegenüberstellung läuft in der FC ziemlich holprig, das beherrschen andere, wie z.B. Instagram, wesentlich besser.
Deshalb: Hier bitte unbedingt nachbessern, liebe Verantwortliche von der FC.

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