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Auch ich habe diese Erfahrung gemacht.
Nach dem Tode meiner Eltern und den Eltern meines Mannes haben wir im Nachlass zig-hunderte von S/W Bildern mit uns nicht immer bekannten Personen und Geschehnissen gefunden.
Wir haben nächtelang dran gesessen und konnten wenigsten ein Teil der Bilder Personen zu ordnen....
die anderen mussten wir dann leider in den Abfallkorb geben. Mich stimmt es auch sehr nachdenklich, wer nach unserem Ableben überhaupt Interesse an den vielen Aufnahmen dann hätte.......
aber ich fotografiere ja für mich und deswegen sammle ich auch weiterhin Bilder, wenn auch auf Festplatte...
lg und einen schönen zweiten Advent, Martina
P.S. mir gefällt an diesem Bild von Dir das feine Spiel mit der Tiefenschärfe....
Mir geht es ähnlich wie Euch, ich habe auch gerade so einen Nachlaß in Schuhkartons, Alben usw. in Bearbeitung. Dazu kommen noch einige hundert Negative. Gar nicht so einfach, wie ich dachte, mit so etwas umzugehen, besonders wenn vieles davon einen noch persönlich betrifft, und die lebenden Zeugen schon knapp werden... Beruflich habe ich schon mehrmals (Presse)-Fotografennachlässe gesichtet und war immer wieder erstaunt, wie wenig man mit den Bildern oft anfangen kann, obwohl sie Ereignisse zeigen, die zur Zeit der Enjtstehung als sehr wichtig angesehen wurden. Wenn man Glück hat, sagt einem dann jemand "Das ist kein Sperrmüll auf dem Bild, das ist das Mobiliar, das damals beim Bill Haley Konzert in Essen zu Bruch gegangen ist..."
Ob wohl irgendwann einmal jemand unsere DVDs sichtet, wenn man die dann überhaupt noch lesen kann? Ich kann mir kaum vorstellen, daß jemand später noch Lust hat meine paar zigtausend digitalen Bilder durchzusehen... Ein Labor wird man hoffentlich auch in ein paar Jahren noch finden, aber wer wird schon tausende Negative durchsehen wollen... In dem Augenblick, wo man ein Foto schießt oder entwickelt denkt man ja noch irgendwie, daß da etwas "verewigt" wurde, aber wahrscheinlich wird das alles doch nur zu einer Informationsflut, die nicht mehr zu bewältigen ist. Das Bild stimmt sehr nachdenklich.
Gruß
Wolfgang
Interessante Bemerkungen von Manfred und Bernd.
Ich habe mein ganzes Leben lang fotografiert und schon tausende Dias und Bilder selbst weggeworfen. Glücklicherweise haben wir 2 Töchter die am noch vorhanden Rest - inklusive Bilder von Ahnen (Ur-ur-urgroßeltern) von 1800- weißnichtwann - sehr interessiert sind und sich sogar darum streiten wer was haben möchte. Die meisten habe ich - mit Namen versehen - auf CD's und DVD`s gebrannt um Platz zu sparen. Im von mir angefertigten Ahnenregister bis zurück bis 1750 können dann später die Gesichter zu den Namen gefunden werden. Dein Bild hat was ausgelöst, Horst. Lieben Gruß, Richard
Meistens landen sie im Sperrmüll, niemand will die alten Bilder haben.
Die Personen sind meistens unbekannt und die Erinnerungen gehören mir nicht.
Es sind fremde Geschichten, aber spannend ist ein Haufen alter Bilder immer wieder.
Mir gefällt die Aufnahme.
LG Manfred
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Martina Brich 07/12/2007 9:15
Auch ich habe diese Erfahrung gemacht.Nach dem Tode meiner Eltern und den Eltern meines Mannes haben wir im Nachlass zig-hunderte von S/W Bildern mit uns nicht immer bekannten Personen und Geschehnissen gefunden.
Wir haben nächtelang dran gesessen und konnten wenigsten ein Teil der Bilder Personen zu ordnen....
die anderen mussten wir dann leider in den Abfallkorb geben. Mich stimmt es auch sehr nachdenklich, wer nach unserem Ableben überhaupt Interesse an den vielen Aufnahmen dann hätte.......
aber ich fotografiere ja für mich und deswegen sammle ich auch weiterhin Bilder, wenn auch auf Festplatte...
lg und einen schönen zweiten Advent, Martina
P.S. mir gefällt an diesem Bild von Dir das feine Spiel mit der Tiefenschärfe....
Wolfgang Degenhardt 07/12/2007 4:10
Mir geht es ähnlich wie Euch, ich habe auch gerade so einen Nachlaß in Schuhkartons, Alben usw. in Bearbeitung. Dazu kommen noch einige hundert Negative. Gar nicht so einfach, wie ich dachte, mit so etwas umzugehen, besonders wenn vieles davon einen noch persönlich betrifft, und die lebenden Zeugen schon knapp werden... Beruflich habe ich schon mehrmals (Presse)-Fotografennachlässe gesichtet und war immer wieder erstaunt, wie wenig man mit den Bildern oft anfangen kann, obwohl sie Ereignisse zeigen, die zur Zeit der Enjtstehung als sehr wichtig angesehen wurden. Wenn man Glück hat, sagt einem dann jemand "Das ist kein Sperrmüll auf dem Bild, das ist das Mobiliar, das damals beim Bill Haley Konzert in Essen zu Bruch gegangen ist..."Ob wohl irgendwann einmal jemand unsere DVDs sichtet, wenn man die dann überhaupt noch lesen kann? Ich kann mir kaum vorstellen, daß jemand später noch Lust hat meine paar zigtausend digitalen Bilder durchzusehen... Ein Labor wird man hoffentlich auch in ein paar Jahren noch finden, aber wer wird schon tausende Negative durchsehen wollen... In dem Augenblick, wo man ein Foto schießt oder entwickelt denkt man ja noch irgendwie, daß da etwas "verewigt" wurde, aber wahrscheinlich wird das alles doch nur zu einer Informationsflut, die nicht mehr zu bewältigen ist. Das Bild stimmt sehr nachdenklich.
Gruß
Wolfgang
† Richard. H Fischer 07/12/2007 0:30
Interessante Bemerkungen von Manfred und Bernd.Ich habe mein ganzes Leben lang fotografiert und schon tausende Dias und Bilder selbst weggeworfen. Glücklicherweise haben wir 2 Töchter die am noch vorhanden Rest - inklusive Bilder von Ahnen (Ur-ur-urgroßeltern) von 1800- weißnichtwann - sehr interessiert sind und sich sogar darum streiten wer was haben möchte. Die meisten habe ich - mit Namen versehen - auf CD's und DVD`s gebrannt um Platz zu sparen. Im von mir angefertigten Ahnenregister bis zurück bis 1750 können dann später die Gesichter zu den Namen gefunden werden. Dein Bild hat was ausgelöst, Horst. Lieben Gruß, Richard
Manfred Bartels 06/12/2007 21:24
Meistens landen sie im Sperrmüll, niemand will die alten Bilder haben.Die Personen sind meistens unbekannt und die Erinnerungen gehören mir nicht.
Es sind fremde Geschichten, aber spannend ist ein Haufen alter Bilder immer wieder.
Mir gefällt die Aufnahme.
LG Manfred