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Lotsenleiter und Gangway für den Lotsen

Erläuterungen zur Lotsenleiter:

Die Lotsenleiter (pilot ladder) in der Handelsschifffahrt muss bestimmten Sicherheitsvorschriften genügen. Sie ist zwar auch eine Strick- bzw. Tauleiter, die bei Bedarf außenbords herabgehängt und ansonsten aufgerollt an Bord verstaut wird. Bei der Lotsenleiter werden aber Bretter so durch die Taue verbunden, dass sie sich nicht drehen können. Da trotzdem eine gewisse Instabilität bleibt, muss der Lotse sich beim Erklimmen der Lotsenleiter an den Tauen und nicht den Brettern festhalten. Um das Kippen zu den Seiten weitgehend zu verhindern, sind bei der Lotsenleiter etwa alle zwei Meter überlange Sprossen eingebunden, die die Leiter abstützen. Da die Lotsenleiter durch diese Vorkehrungen ein erhebliches Gewicht hat, wird sie an Bord manchmal mit Hilfe eines kleinen Krans bedient.

Erläuterungen zur Gangway für den Lotsen

Früher bestand die Gangway oft aus Holzplanken mit aufgenagelten Querleisten, um ein Abrutschen bei Schräglage zu verhindern. Senkrechte seitliche Latten mit einem Tau als Handlauf sollten weiteren Halt geben. Heute ist die Gangway zumeist eine aus Aluminium gebaute Treppe mit abgeschrägten und leicht gerundeten Stufen, um bei den unterschiedlichen Steigungen je nach der zu überwindenden Höhe zwischen Kai und Bordwand bestmöglichen Halt zu bieten. Seitliche Aluminiumstangen mit Ösen für ein Tau bieten zusätzlichen Halt. Ein Sicherheitsnetz zwischen Bordwand und Kai unterhalb der Gangway entspricht weiteren Sicherheitsvorschriften. Die Gangway kann manuell z. B. mit einem Handkran oder auf einigen Schiffen hydraulisch bewegt werden.

In der Regel wird die Gangway im Hafen als Verbindung zum Kai eingesetzt. Es kommt aber auch vor, dass die Gangway während der Fahrt parallel zur Bordwand herabgelassen wird, um dem Lotsen einen bequemeren Zugang zum Schiff zu gewähren als die steile und wackelige Lotsenleiter.