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Ein Intercity nach Brig fährt soeben in den Lötschberg-Basistunnel ein. Der Tunnel gehört mit seinen fast 35 Kilometern zu den längsten Bahntunneln der Welt und ist ein Meisterwerk der Technik. Er verbindet Frutigen im Kanton Bern und Raron im Wallis.
Der hochwertige Reisezugverkehr und ein Großteil der Transitgüterzüge rollt durch den Tunnel. Da der Tunnel nicht komplett zweigleisig befahrbar ist, müssen viele Züge in Visp oder Frutigen eine Zwangspause einlegen. Der Regionalverkehr und einige Güterzüge fahren weiterhin über die alte Trasse durch den Scheiteltunnel zwischen Kandersteg und Goppenstein.
Außerdem bildet der BLS-Autoverlad durch den Scheiteltunnel eine wichtige und schnelle Verbindung ins Wallis. Entsprechend hoch ist in den Spitzenzeiten die Auslastung.
Die Schweizer Bevölkerung hat sich in den 1990er Jahren für eine Verlegung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene entschieden. Aus diesem Grund werden auf den beiden Hauptkorridoren Gotthard und Lötschberg, Basistunnels gebohrt um das Alpenland zwischen Deutschland und Italien wettbewerbsfähig für den europäischen Bahnverkehr zu machen und um die Menschen in den engen Alpentälern vom immer größer werdenden Straßenverkehr zu entlasten.
Während der Lötschberg-Basistunnel seit 2007 in Betrieb ist, wird am Gotthard und am Ceneri noch fleißig gebaut. Der Gotthard soll im Jahr 2016 dem Verkehr übergeben werden.
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